
Tja, es ist endlich passiert. Sie können jetzt offiziell Dinge direkt in einer ChatGPT-Konversation kaufen. OpenAI und Stripe haben gerade eine Funktion namens „Instant-Checkout“ eingeführt, und sie tut genau das, wonach sie klingt. Das ist eine ziemlich große Sache. Die KI entwickelt sich von einem reinen Recherche-Helfer zu etwas, das tatsächlich Transaktionen abwickeln kann. Man spricht bereits vom Beginn des „agentengestützten Handels“.
Aber was bedeutet das eigentlich für jeden, der einen Onlineshop betreibt? Schauen wir uns genauer an, was dieser neue Checkout ist, wie die dahinterstehende Technologie funktioniert, wo sie an ihre Grenzen stößt und was sie über die Zukunft des Kundenerlebnisses aussagt.
Was ist der Stripe-ChatGPT-Checkout?
Also, was genau ist der Stripe-ChatGPT-Checkout? Einfach ausgedrückt, ermöglicht er es Ihnen, etwas zu finden und zu kaufen, ohne das Chatfenster jemals verlassen zu müssen.
Nehmen wir an, Sie suchen nach neuen Laufschuhen. Sie könnten ChatGPT fragen: „Finde mir die besten Laufschuhe unter 100 $“. Es werden einige Optionen angezeigt, aber jetzt sehen Sie möglicherweise direkt im Chat einen „Kaufen“-Button. Sie klicken darauf, überprüfen Ihre Daten und sind fertig. Kein neues Tab mehr öffnen, sich mit einer klobigen mobilen Website herumschlagen oder unterwegs abgelenkt werden.
Diese neue Funktion wurde mit in den USA ansässigen Etsy-Verkäufern gestartet und soll auf über eine Million Händler auf Plattformen wie Shopify ausgeweitet werden, darunter auch einige große Namen wie Glossier und SKIMS. Dies ist nicht nur ein aufgehübschter Link, der Sie auf eine andere Website weiterleitet. Es ist ein echtes, integriertes Checkout-Erlebnis, das von Stripe abgewickelt wird.
Für Unternehmen eröffnet dies einen brandneuen Vertriebskanal. Sie erhalten eine direkte Verbindung zu den Hunderten von Millionen Menschen, die ChatGPT nutzen, und erreichen sie genau in dem Moment, in dem sie sich entschieden haben, etwas zu kaufen. Es ist, als würden Sie einen Pop-up-Shop mitten in der größten Bibliothek der Welt eröffnen.
Wie der Stripe-ChatGPT-Checkout funktioniert: Ein Blick auf das Agentic Commerce Protocol (ACP)
Wie funktioniert das alles, ohne ein totaler Sicherheitsalbtraum zu sein? Das Ganze basiert auf einem neuen Open-Source-Standard namens Agentic Commerce Protocol (ACP). OpenAI und Stripe haben es gemeinsam entwickelt, um eine gemeinsame, sichere Sprache zu schaffen, mit der KI-Agenten, Kunden und Unternehmen miteinander kommunizieren können, um einen Verkauf abzuschließen.
Man muss kein Entwickler sein, um das Wesentliche zu verstehen. Hier sind die Kernideen, die es zum Laufen bringen.
Sie behalten das Sagen
Auch wenn der Verkauf innerhalb von ChatGPT stattfindet, sind Sie als Händler immer der „verantwortliche Händler“. Was bedeutet das? Sie haben weiterhin die volle Kontrolle über Ihre Preise, Produktinformationen, den Versand und die Rücksendungen. Am wichtigsten ist, dass die Kundenbeziehung weiterhin Ihnen gehört. Die KI ist nur ein neues Schaufenster, kein Zwischenhändler, der Ihr Geschäft übernimmt.
Wie Zahlungen sicher gehalten werden
Das Protokoll verwendet sogenannte Shared Payment Tokens (SPTs). Sie können sich ein SPT als einen sicheren, einmalig verwendbaren digitalen Schlüssel vorstellen. Der KI-Agent verwendet diesen Schlüssel, um Ihrem System mitzuteilen: „Hey, diese Person hat zugestimmt, dieses Produkt zu diesem Preis zu kaufen.“ Er autorisiert diese einzelne Transaktion, ohne jemals die tatsächliche Kreditkartennummer des Kunden der KI zu zeigen oder sie auf Ihrer öffentlich zugänglichen Website preiszugeben. Es ist eine clevere Methode, um sensible Daten unter Verschluss zu halten.
Kunden müssen zustimmen
Keine Sorge, dies ist nicht der Anfang von KI-Assistenten, die mit Ihrem Geld auf wilde Einkaufstouren gehen. Jeder einzelne Kauf erfordert die ausdrückliche Genehmigung des Nutzers. Sie müssen physisch auf „Kaufen“ klicken und alle Details bestätigen, bevor Geld den Besitzer wechselt. Es ist ein System mit menschlicher Kontrolle, so wie es sein sollte.
Es ist offen konzipiert
Obwohl OpenAI und Stripe die ersten sind, die ACP einsetzen, haben sie es als offenen Standard entwickelt. Die Hoffnung ist, dass in Zukunft jeder KI-Agent es verwenden könnte, um sich mit jedem Händler zu verbinden, unabhängig davon, welchen Zahlungsabwickler sie verwenden. Es ist ein grundlegendes Stück Technologie, das den E-Commerce in Zukunft viel vernetzter machen könnte.
Anwendungsfälle und aktuelle Einschränkungen
Der Stripe-ChatGPT-Checkout bietet einen spannenden Einblick in das, was kommen wird, aber es ist wichtig, realistisch zu bleiben. Die Technologie ist brandneu, und es gibt eine Lücke zwischen der langfristigen Vision und dem, was sie heute leisten kann.
Das Versprechen: Eine neue Art des Einkaufens
Das Potenzial hier ist wirklich aufregend. KI-Agenten könnten zu echten persönlichen Einkaufsberatern werden, die weit über einfache Stichwortsuchen hinausgehen. Sie könnten nach etwas Spezifischem fragen wie: „Finde mir einen strapazierfähigen, wasserdichten Wanderschuh, der gut für breite Füße ist und unter 150 $ kostet“, und eine wirklich hilfreiche, kaufbare Empfehlung erhalten.
Indem dieses Modell die Notwendigkeit beseitigt, zwischen Websites zu wechseln und mehrere Formulare auszufüllen, macht es den Weg vom Finden eines Produkts bis zum Kauf unglaublich reibungslos. Für Unternehmen bedeutet ein reibungsloserer Weg fast immer bessere Konversionsraten.
Es gibt auch viel Aufregung darüber, wie dies auf den B2B-Vertrieb angewendet werden könnte. Analysten glauben, dies sei der erste Schritt hin zu KI-Agenten, die komplexe Geschäftseinkäufe abwickeln können. Man kann sich einen Agenten vorstellen, der Büromaterial nachbestellt, wenn es zur Neige geht, oder den besten Großhandelspreis für Fertigungskomponenten findet, alles ohne dass ein Mensch eingreifen muss.
Die Realität: Was es heute noch zurückhält
Im Moment ist die Funktion ziemlich eingeschränkt. Sie kann nur Einkäufe einzelner Artikel innerhalb der USA abwickeln. Das bedeutet vorerst keine Warenkörbe mit mehreren Artikeln, keine Abonnements und keine internationalen Bestellungen.
Es wirft auch eine riesige neue Frage für Unternehmen auf: Wie schafft man es, dass die eigenen Produkte überhaupt von ChatGPT empfohlen werden? Das ist eine völlig neue Marketing-Herausforderung. Wir werden wahrscheinlich die Geburt eines neuen Bereichs erleben, nennen wir ihn „KI-Engine-Optimierung“, in dem Unternehmen herausfinden müssen, wie sie ihre Produkte an die Spitze einer konversationellen Suche bringen.
Aber die größte Lücke im Moment? Es gibt keinen echten Support. Der Checkout ist für eine Sache gebaut: einen Verkauf abzuschließen. Er kann keine Folgefragen beantworten. Wenn ein Kunde fragt: „Passt diese Handyhülle auf das 2023er-Modell?“ oder „Wie kann ich die Bestellung verfolgen, die ich gestern aufgegeben habe?“, hat der Agent keine Ahnung. Der Kunde ist gezwungen, den Chat zu verlassen, Ihre Website zu suchen und eine Support-Seite zu finden. Das zerstört die nahtlose Erfahrung, die der Checkout schaffen soll, komplett.
Preise und Gebühren
Okay, reden wir über Geld. Wie viel kostet dieser neue Vertriebskanal? Nach dem, was bisher berichtet wurde, scheint die Preisgestaltung auf den ersten Blick unkompliziert zu sein.
Laut ersten Berichten von Reuters werden Händler OpenAI eine „kleine Gebühr“ für jeden über den Chat getätigten Verkauf zahlen. Für Käufer, die ChatGPT nutzen, ist der Dienst völlig kostenlos.
Die genaue Gebühr wurde noch nicht bekannt gegeben, aber ein transaktionsbasiertes Modell hat seine Vor- und Nachteile. Einerseits ist es fair, weil man nur zahlt, wenn man Geld verdient. Andererseits können Ihre Kosten dadurch unvorhersehbar werden. Wenn Sie einen großartigen Monat haben und die Verkäufe in die Höhe schnellen, könnten Sie am Ende eine überraschend hohe Rechnung erhalten. Das kann es für Unternehmen, insbesondere für kleinere, schwierig machen, effektiv zu budgetieren.
Dies ist ein anderer Ansatz als bei Plattformen, die vorhersehbare, abonnementbasierte Preise verwenden. Mit einer pauschalen monatlichen oder jährlichen Gebühr können Unternehmen ihre Verkäufe steigern, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass ihre Kosten direkt mitwachsen. Sie wissen genau, was Sie jeden Monat zahlen, egal wie erfolgreich Sie sind.
Das fehlende Support-Puzzleteil
Der Stripe-ChatGPT-Checkout ist ein fantastisches Werkzeug für einen Teil der Customer Journey: den Kauf. Aber ein gutes Kundenerlebnis ist so viel mehr als nur dieser letzte Klick. Was vor, während und nach dem Verkauf passiert, ist genauso wichtig, und genau da hat das aktuelle Setup einen großen blinden Fleck. Es schafft eine Supportlücke.
Und diese Supportlücke? Das ist ein riesiges Kopfzerbrechen, das nur darauf wartet zu passieren, und es ist genau die Art von Problem, von deren Lösung wir bei eesel AI besessen sind. Während ein transaktionaler Agent den „Kaufen“-Button bedienen kann, ist unsere KI darauf ausgelegt, den intelligenten Support zu bieten, der eine vollständige, zufriedenstellende Kundenkonversation ausmacht.
So füllt ein KI-Support-Agent die Lücken, die ein einfacher Checkout-Bot hinterlässt:
-
Echtes Produktwissen: Der „KI-Chatbot“ von eesel AI verbindet sich natürlich mit Ihrem Shopify-Katalog, aber er geht tiefer. Er lernt auch aus Ihren Hilfe-Center-Artikeln, früheren Support-Tickets und sogar aus Ihren internen Dokumenten an Orten wie Confluence oder Google Docs. Dadurch kann er knifflige Fragen vor dem Verkauf beantworten und komplizierte Probleme nach dem Verkauf souverän behandeln – etwas, wofür ein Checkout-Bot einfach nicht gebaut ist.
-
Intelligente Übergaben an Menschen: Wenn eine Frage zu komplex oder sensibel ist, als dass eine KI sie beantworten könnte, gibt sie nicht einfach auf und sagt: „Ich weiß nicht.“ Sie eskaliert die Konversation reibungslos an einen Ihrer menschlichen Mitarbeiter direkt in Ihrem bestehenden Helpdesk, egal ob Sie Zendesk, Gorgias oder eine andere Plattform verwenden. Keine unterbrochenen Gespräche, keine frustrierten Kunden. Deshalb sind gute Übergaben an Menschen entscheidend.
-
Sie haben die Kontrolle, und die Einrichtung ist schnell: Vergessen Sie monatelanges Warten auf eine komplizierte Implementierung. eesel AI ist als Self-Service konzipiert. Sie können Ihre Wissensquellen verbinden und haben in wenigen Minuten einen leistungsstarken, angepassten Support-Bot live. Sie erhalten die volle Kontrolle über seine Persönlichkeit und seinen Ton und können genau definieren, wann er eine Konversation an eine Person weitergeben soll.
-
Mit Zuversicht starten: Machen Sie sich Sorgen, eine KI mit Ihren Kunden sprechen zu lassen? Wir verstehen das. Deshalb haben wir einen Simulationsmodus entwickelt. Sie können Ihren Bot an Tausenden Ihrer tatsächlichen vergangenen Kundenkonversationen testen, um genau zu sehen, wie er sich verhalten wird. Sie kennen seine Lösungsrate, bevor er überhaupt live geht, sodass Sie sicher sein können, dass Sie vom ersten Tag an ein großartiges Erlebnis bieten.
Das Fazit: Mehr als nur eine Transaktion
Der Stripe-ChatGPT-Checkout ist ein wichtiger Meilenstein. Es ist das bisher deutlichste Zeichen dafür, dass die Zukunft des Online-Shoppings dialogbasiert ist und von KI angetrieben wird. Es ist ein riesiger Schritt nach vorn, um den Moment des Kaufs so einfach wie möglich zu gestalten.
Dieses Video stellt das Konzept des Instant-Checkouts in ChatGPT vor und zeigt, wie es Benutzern hilft, Produkte direkt im Chat zu finden und zu kaufen.
Aber für Unternehmen, die in dieser neuen Welt erfolgreich sein wollen, müssen Sie über die reine Transaktion hinausdenken. Ein einfacher Verkauf ist nur ein Teil des Puzzles. Ein wirklich großartiges Kundenerlebnis muss diesen mühelosen Kauf mit intelligentem, hilfreichem Support kombinieren. Die Unternehmen, die gewinnen werden, sind diejenigen, die eine einzige, nahtlose Konversation für sowohl den Einkauf als auch den Support schaffen und Erstkäufer zu lebenslangen Kunden machen.
Bereit, ein vollständiges dialogbasiertes Erlebnis zu schaffen? eesel AI kann Ihnen helfen, Ihren Support zu automatisieren, schwierige Kundenfragen zu beantworten und Hand in Hand mit Ihrer E-Commerce-Plattform zu arbeiten. Starten Sie noch heute Ihre kostenlose Testversion.
Häufig gestellte Fragen
Der Stripe-ChatGPT-Checkout ermöglicht es Benutzern, Produkte direkt in einer ChatGPT-Konversation zu finden und zu kaufen. Dies vereinfacht das Einkaufserlebnis, da man den Chat nicht verlassen, keine neuen Browser-Tabs öffnen oder separate E-Commerce-Websites aufrufen muss.
Die Sicherheit des Stripe-ChatGPT-Checkouts wird durch Shared Payment Tokens (SPTs) gewährleistet. Dies sind sichere, einmalig verwendbare digitale Schlüssel, die eine Transaktion autorisieren, ohne die tatsächliche Kreditkartennummer des Kunden dem KI-Agenten oder der öffentlich zugänglichen Website preiszugeben.
Händler bleiben der „verantwortliche Händler“, was bedeutet, dass sie die volle Kontrolle über ihre Preise, Produktinformationen, Versand- und Rückgaberichtlinien behalten. Entscheidend ist, dass die Kundenbeziehung direkt beim Händler verbleibt, da die KI lediglich als neues Schaufenster fungiert.
Derzeit ist der Stripe-ChatGPT-Checkout auf den Kauf einzelner Artikel innerhalb der USA beschränkt. Er unterstützt noch keine Warenkörbe mit mehreren Artikeln, Abonnements oder internationale Bestellungen, obwohl eine Erweiterung erwartet wird.
Unternehmen, die den Stripe-ChatGPT-Checkout nutzen, zahlen OpenAI eine „kleine Gebühr“ für jeden über die Chat-Oberfläche getätigten Verkauf. Während die genaue Höhe der Gebühr nicht öffentlich bekannt gegeben wurde, bleibt der Dienst für Käufer kostenlos.
Die aktuelle Version des Stripe-ChatGPT-Checkouts ist hauptsächlich für den Abschluss eines Verkaufs konzipiert. Er verfügt nicht über die Fähigkeit, Produktfragen vor dem Verkauf zu beantworten, eine Bestellverfolgung bereitzustellen oder Kundensupport nach dem Kauf anzubieten, sodass Kunden an anderer Stelle Hilfe suchen müssen.
Der Stripe-ChatGPT-Checkout basiert auf dem Agentic Commerce Protocol (ACP), einem von OpenAI und Stripe gemeinsam entwickelten Open-Source-Standard. ACP bietet ein sicheres und gemeinsames Framework, das es KI-Agenten, Kunden und Unternehmen ermöglicht, effizient zu interagieren und Transaktionen abzuschließen.







