Was ist Solve Intelligence? Ein ausführlicher Überblick für 2025

Kenneth Pangan
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Last edited October 9, 2025

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Wenn Sie im Rechts- oder Technologiebereich tätig sind, ist Ihnen der Name Solve Intelligence wahrscheinlich schon einmal begegnet. Es handelt sich um eine KI-Plattform, die in der Legal-Tech-Branche viel Aufmerksamkeit erregt, da sie sich ausschließlich auf den Bereich des geistigen Eigentums (Intellectual Property, IP) konzentriert. Die Grundidee ist, das bekanntermaßen langwierige und teure Patentverfahren mithilfe von generativer KI zu beschleunigen.

Aber was genau macht die Plattform? Und noch wichtiger: Ist sie das richtige Werkzeug für Ihr Unternehmen?

Lassen Sie uns genauer betrachten, was Solve Intelligence ausmacht – von den wichtigsten Funktionen über die Zielgruppe bis hin zu den Preisen. Wir werden auch die Grenzen des Tools realistisch beleuchten, damit Sie entscheiden können, ob ein hochspezialisiertes Werkzeug wie dieses für Sie geeignet ist oder ob eine vielseitigere KI mehr Sinn ergibt.

Was ist Solve Intelligence?

Einfach ausgedrückt ist Solve Intelligence ein KI-gestützter Dokumenteneditor, der direkt in Ihrem Browser funktioniert. Er wurde speziell für Patentanwälte, Erfinder und IP-Abteilungen in Unternehmen entwickelt, um sie bei ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen.

Das Unternehmen wurde von einer Gruppe von KI-Forschern gegründet und wird von namhaften Akteuren wie Y Combinator, dem M12-Fonds von Microsoft und Thomson Reuters unterstützt. Ihr Fokus liegt auf der Lösung eines sehr spezifischen und kostspieligen Problems: dem Patentlebenszyklus. Jeder, der diesen Prozess durchlaufen hat, weiß, dass die Erlangung eines Patents ein langsamer, manueller Kraftakt ist, der Jahre dauern und im weltweiten Durchschnitt stolze 60.000 $ kosten kann.

Solve Intelligence bezeichnet sich selbst als „KI-Copilot“, was eine ziemlich treffende Beschreibung ist. Das Tool soll Rechtsexperten durch den gesamten Patentprozess begleiten – vom Festhalten der ersten Idee über die Ausarbeitung der Anmeldung bis hin zum unvermeidlichen Schriftwechsel mit den Patentämtern.

Hauptfunktionen von Solve Intelligence

Solve Intelligence ist eher ein Toolkit als ein einzelnes Werkzeug, mit Funktionen, die den gesamten Patent-Workflow abdecken. Hier ist ein Überblick über die Möglichkeiten.

Erfassung und Verwaltung von Erfindungen

Zunächst einmal benötigen Sie eine solide Dokumentation einer Erfindung, bevor Sie überhaupt an eine Patentanmeldung denken können. Diese Funktion bietet Unternehmen eine standardisierte Methode, um „Erfindungsmeldungen“ von ihren Teams zu sammeln. Im Grunde ist es eine zentrale Anlaufstelle zur Verwaltung des Meldeprozesses, mit anpassbaren Formularen, die sicherstellen, dass alle wichtigen Details von Anfang an erfasst werden.

KI-gestützte Erstellung von Patentanmeldungen

Das ist wirklich das Herzstück von Solve Intelligence. Das Tool kann Ihnen helfen, ganze Patentanmeldungen oder nur Teile davon zu entwerfen, egal ob Sie bei Null anfangen oder ein bestehendes Patent fortführen.

Eine ziemlich coole Funktion ist die Möglichkeit, den Schreibstil der KI anzupassen. Sie können sie darauf trainieren, wie ein bestimmter Anwalt zu klingen, den Tonfall eines Mandanten zu treffen oder sich an die rechtlichen Besonderheiten eines anderen Landes anzupassen. In einem Bereich, in dem jedes Wort zählt, ist eine solche Personalisierung von enormem Wert. Das Tool ist außerdem intelligent genug, um mit komplexen Eingaben wie technischen Zeichnungen, chemischen Formeln und biologischen Sequenzen umzugehen.

KI-gestütztes Patenterteilungsverfahren

Ein Patent zu erhalten, ist selten eine geradlinige Angelegenheit. Patentprüfer haben in der Regel Rückfragen oder erlassen „Amtsbescheide“, die eine detaillierte Erwiderung erfordern. Die KI von Solve kann Anwälten beim Verfassen dieser Erwiderungen helfen, indem sie die Argumente des Prüfers analysiert, den Stand der Technik prüft und Vorschläge zur Argumentation oder zur Anpassung der Ansprüche macht. Sie kann sogar relevante Rechtsprechung heranziehen, um die Argumente zu untermauern.

Sicherheit und Vertraulichkeit

Wenn man mit solch sensiblen rechtlichen Informationen umgeht, muss die Sicherheit natürlich erstklassig sein. Solve Intelligence stellt klar, dass sie Kundendaten nicht zum Training ihrer allgemeinen KI-Modelle verwenden. Die Plattform ist durch starke Verschlüsselung geschützt und erfüllt Standards wie SOC 2, DSGVO und CCPA.

Und ehrlich gesagt ist dieses Sicherheitsniveau nicht mehr nur für hochriskante juristische Arbeit reserviert; es ist das, was man von jedem modernen KI-Tool erwarten sollte, das mit den Daten Ihres Unternehmens umgeht. Plattformen wie eesel AI befolgen beispielsweise die gleichen strengen Sicherheitspraktiken für alles, vom Kundensupport bis hin zu internen Wissensdatenbanken. Der Schutz Ihrer Daten sollte eine Selbstverständlichkeit sein, egal wofür Sie KI einsetzen.

Für wen ist Solve Intelligence geeignet und was kostet es?

Also, für wen ist dieses Tool eigentlich gedacht und mit welchen Kosten müssen Sie rechnen? Das sind zwei der wichtigsten Fragen bei der Prüfung neuer Software.

Zielgruppe

Um es klar zu sagen: Solve Intelligence ist nicht für jeden geeignet. Es ist ein hochspezialisiertes Werkzeug, das für eine ganz bestimmte Zielgruppe entwickelt wurde:

  • Patentanwälte in Kanzleien, egal ob groß oder klein.

  • Interne IP-Anwälte und Rechtsabteilungen in großen Technologie- oder Life-Sciences-Unternehmen.

  • Erfinder und F&E-Mitarbeiter, die aktiv am Patentierungsprozess beteiligt sind.

Wenn man Namen wie Siemens und die globale Anwaltskanzlei DLA Piper auf ihrer Kundenliste sieht, wird klar, dass sie auf die oberste Liga im Unternehmens- und Rechtsbereich abzielen.

Preisgestaltung

Hier wird es etwas mysteriös. Solve Intelligence listet seine Preise nicht online auf. Wenn Sie wissen möchten, wie viel es kostet, müssen Sie eine Demo buchen und mit dem Vertriebsteam sprechen.

Das verrät einem ein paar Dinge. Erstens ist es wahrscheinlich auf Unternehmenskunden mit großen, individuellen Budgets ausgerichtet und nicht auf kleine Teams oder Einzelnutzer. Zweitens müssen Sie sich auf einen längeren Vertriebsprozess einstellen, da Sie sich nicht einfach anmelden und das Tool ausprobieren können. Und drittens macht es einen Kostenvergleich mit anderen Tools schwierig, ohne vorher ein Verkaufsgespräch zu führen.

Dieses Vertriebsmodell ist für Nischensoftware ziemlich üblich, kann aber für Teams, die schnell loslegen wollen, mühsam sein. Das ist eine ganz andere Welt als bei Plattformen wie eesel AI, wo alle Preise offen einsehbar sind. Mit einem Self-Service-Ansatz können Sie eine leistungsstarke KI in wenigen Minuten auf Basis eines flexiblen Monatsplans zum Laufen bringen, ganz ohne Verkaufsgespräch.

Ein Screenshot der transparenten Preisseite von eesel AI im Gegensatz zum undurchsichtigen Modell von Solve Intelligence.
Ein Screenshot der transparenten Preisseite von eesel AI im Gegensatz zum undurchsichtigen Modell von Solve Intelligence.

Grenzen eines spezialisierten Tools

Kein Werkzeug ist perfekt, und es lohnt sich, die Nachteile einer spezialisierten Plattform wie dieser zu betrachten. Es geht nicht darum, das Tool zu kritisieren, sondern realistisch einzuschätzen, wo es in Ihrem Unternehmen seinen Platz hat.

Laserfokus auf Patentrecht

Die größte Stärke von Solve Intelligence ist gleichzeitig auch sein Hauptnachteil: Es ist ausschließlich für Patent-Workflows konzipiert. Es ist fantastisch in dem, was es tut, aber dort endet auch sein Nutzen. Sie können es nicht verwenden, um eine Kundensupport-Anfrage zu beantworten, ein IT-Ticket zu bearbeiten oder einen Vertriebs-Chatbot auf Ihrer Website zu betreiben. Wenn Ihre Arbeit nichts mit IP-Recht zu tun hat, ist dies nicht das richtige Werkzeug für Sie.

Fehlende Integration mit Business-Tools

Solve Intelligence ist Teil des Legal-Tech-Ökosystems, kommuniziert aber nicht wirklich mit den anderen Anwendungen, die Ihr Unternehmen nutzt. Es gibt keine Anbindungen an gängige Helpdesks wie Zendesk oder Freshdesk, Kollaborationstools wie Slack oder Microsoft Teams oder Wissensdatenbanken wie Confluence oder Notion. Das bedeutet, es arbeitet im Grunde in einer Blase, abgekoppelt von den Orten, an denen die übrigen Informationen und die tägliche Arbeit Ihres Unternehmens stattfinden.

Eine Abbildung, die die breite Palette von Business-Tools zeigt, die eesel AI integriert, und damit eine Einschränkung des spezialisierteren Tools Solve Intelligence hervorhebt.
Eine Abbildung, die die breite Palette von Business-Tools zeigt, die eesel AI integriert, und damit eine Einschränkung des spezialisierteren Tools Solve Intelligence hervorhebt.

Das Risiko von KI-Silos

Wenn Sie anfangen, für jede Abteilung unterschiedliche, zweckgebundene KI-Tools zu verwenden, können leicht „KI-Silos“ entstehen. Die KI Ihrer Rechtsabteilung hat keine Ahnung, was Ihr Support-Team aus Kundentickets lernt, und Ihre Support-KI kann nicht auf die technischen Dokumente zugreifen, die Ihre Rechtsabteilung erstellt.

Diese Konstellation wird schnell unübersichtlich. Plötzlich müssen Sie mehrere KI-Anbieter, unterschiedliche Sicherheitsrichtlinien und separate Budgets verwalten. Ein besserer Weg ist es, das gesamte Wissen Ihres Unternehmens auf einer einzigen, sicheren KI-Plattform zusammenzuführen, die jeder nutzen kann.

Und genau das ist die Idee hinter eesel AI. Es verbindet sich mit all Ihren Wissensquellen, seien es Helpdesk-Tickets, Confluence-Seiten, Google Docs oder Slack-Nachrichten. Dieses gemeinsame Gehirn wird dann genutzt, um verschiedene KI-Agenten für unterschiedliche Teams anzutreiben – alles von einem zentralen Ort aus.

Diese Infografik veranschaulicht, wie ein vielseitiges Tool KI-Silos vermeidet – ein Risiko, das mit spezialisierten Plattformen wie Solve Intelligence verbunden ist.
Diese Infografik veranschaulicht, wie ein vielseitiges Tool KI-Silos vermeidet – ein Risiko, das mit spezialisierten Plattformen wie Solve Intelligence verbunden ist.

Das Fazit: Ist Solve Intelligence das richtige Werkzeug für Ihr Unternehmen?

Also, wie lautet das Urteil? Ist Solve Intelligence das richtige Werkzeug für Ihr Unternehmen?

Wenn Sie eine Anwaltskanzlei oder eine IP-Abteilung in einem Unternehmen sind und sich Ihre Welt um Patente dreht, dann ist Solve Intelligence ein erstklassiges Werkzeug. Es kann einen bekanntermaßen mühsamen Prozess erheblich reibungsloser gestalten und Ihnen eine Menge Zeit sparen. Für diese spezielle Aufgabe ist es eine der besten verfügbaren Optionen.

Aber für jeden anderen Unternehmensbereich passt es einfach nicht. Wenn Sie KI zur Unterstützung im Kundenservice, IT-Support, bei internen Fragen oder im Vertrieb benötigen, müssen Sie sich anderweitig umsehen.

Eine vielseitigere KI-Lösung für Ihr gesamtes Unternehmen

Wenn Sie nach einer flexibleren KI suchen, die mehrere Teams in Ihrem Unternehmen unterstützen kann, könnte eine Lösung wie eesel AI besser geeignet sein. Sie ist darauf ausgelegt, als zentrales Gehirn für Ihr gesamtes Unternehmen zu fungieren.

Hier ist ein kurzer Überblick, warum dieser Ansatz gut funktioniert:

  • In wenigen Minuten startklar. eesel AI ist vollständig Self-Service, sodass Sie es selbst einrichten können, ohne mit einem Vertriebsmitarbeiter sprechen zu müssen.

  • Klare, transparente Preise. Sie wissen genau, was Sie bezahlen. Die Pläne sind flexibel, und es gibt keine versteckten Kosten oder verpflichtenden Jahresverträge.

  • Verbinden Sie Ihr gesamtes Wissen. Es lässt sich mit über 100 gängigen Business-Tools wie Zendesk, Confluence und Slack verbinden, sodass Sie endlich Informationssilos aufbrechen können.

  • Eine Plattform für viele Aufgaben. Sie können damit KI-Agenten für den Kundenservice, IT-Support, interne F&A und mehr erstellen – alles von einem zentralen Ort aus.

Möchten Sie sehen, wie eine einzige KI-Plattform für Ihr gesamtes Unternehmen funktionieren könnte? Sie können kostenlos mit eesel AI loslegen oder eine kurze Demo mit unserem Team buchen.

Häufig gestellte Fragen

Solve Intelligence ist eine KI-gestützte Plattform, die Patentanwälte, Erfinder und IP-Abteilungen von Unternehmen während des gesamten Patentlebenszyklus unterstützt. Sie hilft bei der Erfassung von Erfindungen, der Ausarbeitung von Patentanmeldungen und der Beantwortung von Amtsbescheiden während des Patenterteilungsverfahrens.

Solve Intelligence wurde speziell für Patentanwälte in Kanzleien, interne IP-Anwälte in großen Technologie- oder Life-Sciences-Unternehmen sowie für F&E-Fachleute entwickelt, die am Patentierungsprozess beteiligt sind. Es ist ein hochspezialisiertes Werkzeug für Unternehmens- und Rechtskunden.

Solve Intelligence legt höchsten Wert auf Sicherheit und gibt an, dass Kundendaten niemals zum Training der allgemeinen KI-Modelle verwendet werden. Die Plattform nutzt starke Verschlüsselung und erfüllt strenge Standards wie SOC 2, DSGVO und CCPA, um sensible rechtliche Informationen zu schützen.

Die Plattform richtet sich hauptsächlich an Unternehmenskunden und größere Rechtsabteilungen. Die Preise sind nicht öffentlich einsehbar und erfordern eine Verkaufsdemo, was darauf hindeutet, dass sie nicht für kleine Teams oder Einzelnutzer konzipiert ist, die einen schnellen Self-Service-Zugang suchen.

Die Haupteinschränkung ist der enge Fokus; es ist ausschließlich für das Patentrecht konzipiert und kann andere Geschäftsfunktionen wie Kundensupport oder IT nicht abdecken. Zudem fehlt die Integration mit den meisten allgemeinen Business-Tools, was potenziell zu KI-Silos innerhalb eines Unternehmens führen kann.

Solve Intelligence veröffentlicht seine Preise nicht online. Um ein Angebot zu erhalten, müssen interessierte Organisationen eine Demo buchen und ihre spezifischen Anforderungen mit dem Vertriebsteam des Unternehmens besprechen.

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Kenneth Pangan

Writer and marketer for over ten years, Kenneth Pangan splits his time between history, politics, and art with plenty of interruptions from his dogs demanding attention.