Sierra vs. Forethought: Ein ehrlicher Vergleich für 2025

Stevia Putri
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Amogh Sarda
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Last edited November 11, 2025

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Wenn Sie nach einem KI-Tool für den Kundensupport suchen, sind Ihnen die Namen Sierra und Forethought wahrscheinlich schon oft begegnet. Beide sind große Player mit solider Finanzierung und versprechen, die Spielregeln für Kundenservice-Teams komplett zu verändern.

Aber als vielbeschäftigte Führungskraft haben Sie keine Zeit, sich durch Marketing-Jargon zu wühlen. Sie müssen wissen, wie sie wirklich funktionieren, wie lange die Einrichtung dauert und, seien wir ehrlich, was sie kosten werden.

Dieser Leitfaden ist ein direkter, schnörkelloser Vergleich von Sierra und Forethought. Wir gehen auf ihre Kernfunktionen, den Einrichtungsprozess und ihre Preismodelle ein, damit Sie herausfinden können, welche Plattform – wenn überhaupt – die richtige für Ihr Team ist.

Was ist Sierra?

Sierra ist eine dialogorientierte KI-Plattform, hinter der einige echte Schwergewichte stehen: Bret Taylor und Clay Bavor, der ehemalige Co-CEO von Salesforce und derzeitige Vorsitzende von OpenAI, und Clay Bavor, ein langjähriger Google-Manager. Bei einer solchen Führung ist es kein Wunder, dass das Unternehmen für Aufsehen sorgt.

Die Grundidee von Sierra ist es, KI-Agenten zu schaffen, die mehr können, als nur Antworten zu finden und zu liefern. Diese Agenten sind darauf ausgelegt, selbstständig zu handeln, indem sie sich direkt in die Backend-Systeme eines Unternehmens einklinken, wie Ihr CRM oder Ihre Bestellverwaltungsplattform. Das bedeutet, die KI kann komplexe Aufgaben wie die Abwicklung einer Produktrückgabe, das Upgrade eines Kundenabonnements oder die Neuplanung einer Lieferung übernehmen, ohne dass ein Mensch eingreifen muss.

Sierra zielt eindeutig auf große Unternehmen ab, die eine umfassende KI-Umstellung anstreben. Wie TechCrunch berichtete, sind große Marken wie WeightWatchers, Sonos und SiriusXM bereits an Bord, was zeigt, dass es als eine hochwertige, hochleistungsfähige Lösung positioniert ist.

Was ist Forethought?

Forethought ist bereits seit 2017 im Bereich des KI-Kundenservice tätig, lange vor der jüngsten Explosion der generativen KI. Sie bieten einen Baukasten an Produkten an, der darauf abzielt, den gesamten Support-Prozess zu automatisieren und zu verbessern.

Die Plattform ist in einige Schlüsselprodukte unterteilt: Solve, das Antworten auf häufige Fragen automatisiert; Triage, das eingehende Tickets weiterleitet und kategorisiert; und Assist, das als hilfreicher Assistent für menschliche Agenten fungiert. Dies ermöglicht es Unternehmen, sich auf spezifische Probleme in ihrem Support-Workflow zu konzentrieren, anstatt sich auf ein einziges, riesiges System festlegen zu müssen.

Forethought betont oft, dass seine KI-Modelle auf jahrelangen, realen Kundenerfahrungsdaten trainiert wurden, was ihnen ihrer Meinung nach einen Vorteil gegenüber neueren Plattformen verschafft. Sie positionieren sich als solide Wahl für mittelständische bis große Unternehmen, die KI in ihre bestehenden Helpdesks wie Zendesk oder Freshdesk integrieren möchten, ohne alles niederreißen und von Grund auf neu beginnen zu müssen.

Ein direkter Funktionsvergleich

Wie schlagen sich die beiden also im direkten Vergleich? Hier ist ein Blick auf ihre Kernphilosophien, ihre Fähigkeiten und wie sie lernen.

Kernphilosophie: Ein großes Gehirn vs. ein Team von Spezialisten

Sierra basiert auf der Idee eines einzigen, leistungsstarken KI-Agenten, der wie ein autonomer Mitarbeiter agiert. Das Ziel ist, dass der Agent selbstständig denkt, Probleme löst und Aufgaben erledigt. Dieser All-in-One-Ansatz ist zweifellos mächtig, aber man kann ihn nicht einfach einschalten. Er erfordert ein ziemlich umfangreiches, praxisorientiertes Einrichtungsprojekt, das von Sierras eigenen Ingenieuren geleitet wird, um alle notwendigen Workflows und Integrationen zu erstellen.

Forethought fühlt sich eher wie ein Multifunktionswerkzeug an. Unternehmen können aus den Produkten Triage, Assist und Solve wählen, um verschiedene Herausforderungen anzugehen. Das bietet viel Flexibilität, was großartig ist, wenn man nur eine bestimmte Sache beheben möchte. Der potenzielle Nachteil ist, dass es sich etwas unzusammenhängend anfühlen kann und Ihr Team am Ende möglicherweise mehrere verschiedene KI-Tools anstelle eines einheitlichen Systems verwalten muss.

Pro Tip
Für Teams, die eine einzige, einheitliche Plattform suchen, die dennoch einfach zu verwalten ist, könnte eine Alternative wie eesel AI besser geeignet sein. eesel AI bündelt alle seine Produkte (AI Agent, Copilot, Triage) in jedem Tarif und bietet Ihnen ein einfaches Self-Service-Dashboard zur Steuerung aller Funktionen. So erhalten Sie eine zentrale Informationsquelle, ohne für professionelle Dienstleistungen bezahlen oder mit separaten Tools jonglieren zu müssen.

Was sie tatsächlich können

Sierras Hauptmerkmal ist die Fähigkeit, mehrstufige Aktionen in anderen Systemen auszuführen. Es ist für jene kniffligen Workflows konzipiert, bei denen die KI mit mehreren Datenbanken oder APIs kommunizieren muss, um ein Problem vollständig zu lösen. Stellen Sie es sich als ein Werkzeug für tiefgreifende Backend-Automatisierung vor.

Forethought hingegen konzentriert sich mehr darauf, präzise Antworten zu geben, häufige Fragen abzuwehren und Tickets an den richtigen menschlichen Agenten weiterzuleiten. Seine Funktionen sind hervorragend für die Verwaltung des Gesprächsflusses, bleiben aber tendenziell in der Welt des Helpdesks.

Für Teams, die benutzerdefinierte Aktionen ohne den unternehmensweiten Overhead benötigen, ermöglicht der AI Agent von eesel AI das Erstellen eigener API-Aufrufe und Webhooks direkt über das Dashboard. Dadurch kann Ihre KI Bestellinformationen aus Shopify abrufen, den Abonnementstatus eines Benutzers überprüfen oder ein Ticketfeld aktualisieren – und das alles können Sie in Minuten statt in Monaten einrichten.

Wie sie lernen

Beide Plattformen verbinden sich mit Ihrer Wissensdatenbank und lernen aus Ihren vergangenen Ticket-Konversationen, um Ihr Geschäft und Ihre Markensprache zu verstehen. Ehrlich gesagt ist das heutzutage das absolute Minimum für jedes ernstzunehmende KI-Support-Tool.

Aber wir alle wissen, dass das wirkliche Unternehmenswissen selten ordentlich im Helpdesk abgelegt ist. Es ist normalerweise über Dutzende von Dokumenten und internen Wikis verstreut. Hier hat ein Tool wie eesel AI einen echten Vorteil. Es verbindet sich mit über 100 verschiedenen Quellen, darunter Confluence, Google Docs, Notion und Slack. Es kann sogar Lücken in Ihrer Wissensdatenbank erkennen und basierend auf erfolgreichen Ticketlösungen neue Artikel für Sie entwerfen, sodass Ihre Dokumentation ständig besser wird.

FunktionSierraForethoughteesel AI (Die agile Alternative)
KernmodellEinzelner autonomer AgentSuite aus mehreren ProduktenEinheitliche Plattform
HauptstärkeTiefgreifende, komplexe Backend-AktionenTicket-Klassifizierung & AgentenunterstützungRadikal einfache Self-Service-Einrichtung & volle Kontrolle
Workflow-BuilderVon Ingenieuren geleitet, „White-Glove“No-Code AutoflowsSelf-Service-Editor für Prompts & Aktionen
Benutzerdefinierte AktionenJa, über professionelle DienstleistungenBeschränkt auf Helpdesk-AktionenJa, vollständig als Self-Service über API-Aufrufe
WissensquellenUnternehmenssysteme, HelpdeskHelpdesk, historische TicketsÜber 100 Integrationen (Docs, Confluence etc.)

Der Implementierungsprozess: Monate der Einrichtung vs. sofortiger Mehrwert

Einer der wichtigsten Aspekte bei der Wahl einer KI-Plattform ist, wie lange es dauert, bis sich Ihre Investition tatsächlich auszahlt. Und in diesem Punkt könnten die beiden Plattformen unterschiedlicher nicht sein.

Der „White-Glove“-Ansatz für Unternehmen

Sierra ist für riesige, unternehmensweite Transformationen konzipiert. Die Einrichtung ist ein „White-Glove“-Service, was bedeutet, dass ihr Team Seite an Seite mit Ihrem arbeitet, um den KI-Agenten zu erstellen und zu starten. Laut einem Bericht von Upstarts Media setzt Sierra auf „Tiefe“ statt auf Geschwindigkeit. Es ist ein sehr gründlicher Prozess, der aber leicht Monate dauern kann und viel Zeit von Ihren eigenen Ingenieur- und Support-Teams erfordert.

Dieses Video erklärt, wie Sierra es Unternehmen ermöglicht, KI-Agenten zu entwickeln, die direkt mit Kunden interagieren.

Forethought erfordert ebenfalls ein praxisorientiertes Onboarding. Obwohl es vielleicht nicht ganz so intensiv wie bei Sierra ist, handelt es sich nicht um ein Self-Service-Tool. Sie werden mit deren Implementierungsteam zusammenarbeiten, um die Einrichtung vorzunehmen, was Ihren Zeitplan um Wochen oder Monate verlängern und den Zeitpunkt, an dem Sie einen echten Mehrwert sehen, nach hinten verschieben kann.

Die Self-Service-Alternative für agile Teams

Für Teams, die es sich nicht leisten können, monatelang auf Ergebnisse zu warten, ist ein Self-Service-Modell eine weitaus bessere Option. Hier unterscheidet sich eesel AI grundlegend. Sie können sich anmelden, Ihren Helpdesk mit einem einzigen Klick verbinden und in wenigen Minuten mit dem Training Ihres KI-Agenten beginnen – alles, ohne mit einem Vertriebsmitarbeiter sprechen zu müssen.

Noch wichtiger ist, dass eesel AI mit seinem leistungsstarken Simulationsmodus das Risiko einer „Big Bang“-Einführung eliminiert. Sie können Ihr KI-Setup an Tausenden Ihrer vergangenen Tickets testen, um eine präzise Prognose darüber zu erhalten, wie es sich verhalten wird, bevor es jemals mit einem echten Kunden spricht. So sehen Sie genau, welche Lösungsrate und welchen ROI Sie erwarten können.

Sobald Sie mit den Ergebnissen zufrieden sind, können Sie es langsam ausrollen, indem Sie es vielleicht nur eine bestimmte Art von Ticket oder Fragen von einem einzigen Kanal bearbeiten lassen. Dieser Ansatz des „zuversichtlichen Testens“ ermöglicht es Ihnen, den Wert der KI zu beweisen und in einem für Sie sinnvollen Tempo zu skalieren, ohne das Risiko, dass ein riesiges, teures Projekt scheitert.

Die Kosten im Detail: Ein Vergleich der Preismodelle

Die Preisgestaltung ist oft der entscheidende Faktor, und der Unterschied hier ist wie Tag und Nacht. Wenn Sie Transparenz schätzen, werden Sie das Enterprise-Modell wahrscheinlich ziemlich frustrierend finden.

Das intransparente Enterprise-Modell

Weder Sierra noch Forethought veröffentlichen ihre Preise online. Bei beiden müssen Sie eine Demo buchen, um ein individuelles Angebot zu erhalten. Das ist bei Unternehmenssoftware ziemlich üblich, bereitet aber jedem, der eine Entscheidung treffen muss, einige Kopfschmerzen:

  • Budgetunsicherheit: Sie haben keine Ahnung, was es kosten wird, bis Sie bereits eine Menge Zeit in den Vertriebsprozess investiert haben.

  • Versteckte Gebühren: Unternehmensverträge können zusätzliche Kosten für Implementierung, Support oder zusätzliche Nutzung enthalten, mit denen Sie nicht gerechnet haben.

  • Schwer zu skalieren: Es ist schwierig vorauszusagen, wie sich Ihre Kosten ändern werden, wenn Ihr Team oder Ihr Ticketvolumen wächst, was eine Budgetplanung für die Zukunft nahezu unmöglich macht.

Eine transparente Alternative: Die Preisgestaltung von eesel AI

Im Gegensatz dazu ist die Preisgestaltung von eesel AI vollständig transparent und vorhersehbar. Alle Tarife sind öffentlich auf ihrer Website aufgeführt, sodass Sie vom ersten Tag an genau wissen, was Sie bekommen.

Einige Hauptvorteile dieses Modells sind:

  • Keine Gebühren pro Lösung: Die Tarife basieren auf einem monatlichen Volumen an KI-Interaktionen (eine Antwort oder eine Aktion). Das bedeutet, dass Sie nicht mit einer höheren Rechnung dafür bestraft werden, einen erfolgreichen KI-Agenten zu haben, der viele Tickets löst. Sie werden nicht für Ihren Erfolg bestraft.

  • Flexible Tarife: Sie können mit einem monatlich kündbaren Tarif beginnen und jederzeit kündigen oder einen Rabatt für einen Jahresvertrag erhalten. Diese Flexibilität ist perfekt für Teams, die den ROI nachweisen möchten, bevor sie sich an einen langfristigen Vertrag binden.

  • All-Inclusive: Alle Kernprodukte, AI Agent, Copilot, Triage und Internal Chat, sind in jedem einzelnen Tarif enthalten. Es gibt keine überraschenden Add-ons oder Funktionssperren, die Sie später in einen teureren Tarif drängen sollen.

Das endgültige Urteil: Welche KI-Plattform ist die richtige für Sie?

Die Wahl zwischen Sierra und Forethought hängt letztendlich von der Größe Ihres Unternehmens, Ihrem Budget und der Geschwindigkeit ab, mit der Sie agieren müssen.

  • Wählen Sie Sierra, wenn: Sie ein großes Unternehmen mit großem Budget sind und ein langfristiges KI-Transformationsprojekt suchen. Sie müssen auf eine mehrmonatige „White-Glove“-Einrichtung vorbereitet sein, die fast vollständig von einem externen Team verwaltet wird.

  • Wählen Sie Forethought, wenn: Sie ein mittelständisches bis großes Unternehmen sind, das seine bestehenden Helpdesks um eine Reihe von KI-Tools erweitern möchte und für den Einstieg einen geführten, praxisorientierten Einrichtungsprozess durch den Anbieter bevorzugt.

  • Ziehen Sie eine Alternative wie eesel AI in Betracht, wenn: Sie vor allem Wert auf Geschwindigkeit, Kontrolle und Transparenz legen. Wenn Sie noch diese Woche (nicht erst im nächsten Quartal) Ergebnisse sehen, Ihre KI ohne Risiko testen und die volle Kontrolle über ihr Verhalten behalten möchten, ohne einen Vertrag für professionelle Dienstleistungen abzuschließen, ist eine Self-Service-Plattform der klare Gewinner.

Starten Sie in wenigen Minuten mit einer intelligenteren KI

Sind Sie bereit, auf lange Implementierungen und intransparente Preise zu verzichten? Mit eesel AI können Sie in wenigen Minuten einen leistungsstarken KI-Agenten erstellen, testen und starten, der aus dem gesamten Wissen Ihres Unternehmens lernt.

Führen Sie Ihre erste Simulation kostenlos mit Ihren vergangenen Tickets durch und sehen Sie genau, wie viel Zeit und Geld Sie sparen können.

Häufig gestellte Fragen

Sierra zielt auf einen einzigen, autonomen KI-Agenten ab, der zu tiefgreifenden, mehrstufigen Backend-Aktionen fähig ist, ähnlich einem KI-Mitarbeiter. Forethought bietet eine Suite spezialisierter KI-Produkte (Solve, Triage, Assist), die modular eingesetzt werden können, um spezifische Support-Herausforderungen innerhalb bestehender Helpdesks zu bewältigen.

Sierra erfordert eine von Ingenieuren geleitete „White-Glove“-Einrichtung, die aufgrund der tiefen Unternehmensintegration Monate dauern kann. Auch Forethought benötigt ein praxisorientiertes Onboarding, das Wochen bis Monate dauert, da es kein Self-Service-Tool ist.

Weder Sierra noch Forethought veröffentlichen ihre Preise online; beide erfordern nach einer Demo ein individuelles Angebot. Dieses Unternehmensmodell kann zu Budgetunsicherheit und potenziellen versteckten Gebühren führen, was die Vorhersage zukünftiger Kosten erschwert.

Sierra eignet sich am besten für große Unternehmen mit erheblichem Budget, die ein transformatives, langfristiges KI-Projekt anstreben. Forethought passt im Allgemeinen zu mittelständischen bis großen Unternehmen, die KI-Tools mit einem geführten Einrichtungsprozess in ihren bestehenden Helpdesk integrieren möchten.

Sierras Hauptstärke liegt in der Durchführung komplexer, mehrstufiger Aktionen durch die direkte Integration mit Backend-Systemen wie CRMs oder Bestellverwaltungsplattformen. Forethought konzentriert sich mehr auf präzise Antworten, die Abwehr von Anfragen und die Ticketweiterleitung und agiert im Allgemeinen innerhalb der Helpdesk-Umgebung.

Sowohl Sierra als auch Forethought verbinden sich mit Wissensdatenbanken und lernen aus vergangenen Ticket-Konversationen, um Ihr Geschäft und Ihre Markensprache zu verstehen. Forethought hebt besonders hervor, dass es auf jahrelangen, realen Kundenerfahrungsdaten trainiert wurde.

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Stevia Putri

Stevia Putri is a marketing generalist at eesel AI, where she helps turn powerful AI tools into stories that resonate. She’s driven by curiosity, clarity, and the human side of technology.