
Wenn Sie jemals dieses mulmige Gefühl hatten, während Sie manuell Informationen von einem neuen Support-Ticket in einen Slack-Channel kopiert haben, verstehen Sie bereits, warum Webhooks so großartig sind. Oder vielleicht haben Sie Ihren Nachmittag damit verbracht, ein CRM jedes Mal zu aktualisieren, wenn sich ein Bestellstatus ändert. Das ist mühsame, repetitive Arbeit, und ehrlich gesagt, sollte das ein Roboter erledigen.
Genau das ist es im Grunde, was Webhooks tun. Sie lassen Ihre Lieblings-Apps in Echtzeit miteinander kommunizieren, ganz automatisch.
Stellen Sie es sich so vor: Sie könnten immer wieder zu Ihrem Briefkasten gehen, um zu sehen, ob ein Paket angekommen ist (das nennt man API-Polling), oder Sie könnten einfach eine Benachrichtigung auf Ihr Handy bekommen, sobald es zugestellt wird (das ist ein Webhook). Für Support-Teams bedeutet das schnellere Arbeitsabläufe, weniger Kopier- und Einfügefehler und mehr Zeit, um Menschen tatsächlich zu helfen.
Diese Anleitung wird Sie genau durch den Prozess führen, wie Sie Webhooks einrichten, um Ihre Tools zu verbinden, diese nervtötenden Aufgaben zu automatisieren und einen viel reibungsloseren Support-Betrieb aufzubauen.
Was Sie zum Einrichten von Webhooks benötigen
Bevor wir loslegen, sollten wir alles vorbereiten. Die gute Nachricht ist, dass Sie kein Informatikstudium benötigen, um anzufangen. Hier ist eine kurze Checkliste:
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Zwei Apps, die miteinander kommunizieren müssen: Sie benötigen eine „Quell“-App, die die Informationen sendet (wie Shopify, wenn eine neue Bestellung eingeht), und eine „Ziel“-App, die darauf wartet (wie ein bestimmter Slack-Channel).
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Admin-Zugang: Sie benötigen die Schlüssel zum Schloss oder zumindest die Berechtigung, auf die Einstellungs- oder Entwicklerbereiche Ihrer Quell-App zuzugreifen. Dort befinden sich normalerweise die Webhook-Optionen.
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Ein klares Ziel: Seien Sie ganz konkret bei dem, was Sie automatisieren möchten. Zum Beispiel: „Wenn ein Kundenticket in Zendesk als ‚Dringend‘ markiert wird, möchte ich, dass eine Zusammenfassung davon in unserem #support-escalations-Channel in Slack gepostet wird.“
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Eine Empfangs-URL: Die Ziel-App benötigt eine eindeutige Webadresse, um die an sie gesendeten Daten abzufangen. Wenn Sie gerade erst anfangen, kann ein Tool wie Zapier oder Make diese ohne viel Aufwand für Sie generieren.
So richten Sie Webhooks in 5 einfachen Schritten ein
Ihren ersten Webhook einzurichten ist weit weniger einschüchternd, als es klingt. Die Schaltflächen und Menüs werden in Apps wie Stripe, GitHub oder Shopify unterschiedlich aussehen, aber das Grundprinzip ist immer dasselbe.
Legen wir los.
Schritt 1: Bestimmen Sie Ihren Auslöser und Ihre Aktion
Zuerst das Wichtigste: Entscheiden Sie, welches spezifische Ereignis Ihre Automatisierung starten soll. Das ist Ihre „Wenn dies, dann das“-Anweisung. Je spezifischer Sie sind, desto besser. Möchten Sie eine Benachrichtigung für jedes einzelne neue Ticket oder nur für die mit hoher Priorität? Jeden Verkauf oder nur, wenn eine Rückerstattung bearbeitet wird?
Hier sind einige gängige Beispiele für Support-Teams, um Ihnen den Einstieg zu erleichtern:
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Auslöser: Ein Kunde hinterlässt eine Ein-Stern-Bewertung für ein Produkt.
- Aktion: Ein Ticket mit hoher Priorität wird automatisch in Freshdesk erstellt und dem Support-Manager zugewiesen.
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Auslöser: Die Abonnementzahlung eines Kunden schlägt in Stripe fehl.
- Aktion: Der Kunde wird zu einer „Zahlungs-Follow-up“-Liste in Ihrem CRM hinzugefügt, und eine interne Notiz wird an das Team gesendet.
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Auslöser: Ein neuer Benutzer meldet sich für Ihren Dienst an.
- Aktion: Eine feierliche Nachricht erscheint im #wins-Channel des Unternehmens in Microsoft Teams.
Schritt 2: Finden Sie die Webhook-Einstellungen in Ihrer Quell-App
Als Nächstes müssen Sie den Webhook-Bereich in der Anwendung finden, die die Daten sendet. Dieser ist normalerweise in einem Einstellungs- oder Administrationsbereich versteckt, manchmal mit „API“, „Integrationen“ oder „Entwickler-Tools“ beschriftet.
Zum Beispiel finden Sie ihn normalerweise hier:
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In Shopify, schauen Sie unter „Einstellungen“ → „Benachrichtigungen“.
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In GitHub, befindet er sich in den „Einstellungen“ Ihres Repositorys → „Webhooks“.
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In Discord, überprüfen Sie „Servereinstellungen“ → „Integrationen“ → „Webhooks“.
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In HubSpot werden Sie Webhooks oft innerhalb eines Workflows auslösen, anstatt auf einer zentralen Einstellungsseite.
Schritt 3: Holen Sie sich Ihre Webhook-URL von der Ziel-App
Die Webhook-URL ist die spezielle, eindeutige Adresse, an die die Quell-App ihre Daten senden wird. Ihre Ziel-App ist diejenige, die Ihnen diese URL gibt.
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Für einfache Verbindungen: Die Verwendung einer Automatisierungsplattform wie Zapier oder Make ist bei weitem der einfachste Weg, um anzufangen. Sie erstellen einfach einen neuen Workflow, wählen „Webhook“ als Auslöser, und es wird Ihnen eine URL zum Kopieren geben. Kinderleicht.
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Für direkte Integrationen: Viele Apps, wie Slack und Discord, können eine Webhook-URL direkt für Sie generieren. In Slack können Sie beispielsweise einen „Eingehenden Webhook“ erstellen für einen bestimmten Kanal, und es wird Ihnen eine gebrauchsfertige URL geben.
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Für benutzerdefinierte Setups: Wenn Sie Zugang zu Entwicklern haben, können diese einen benutzerdefinierten Endpunkt auf Ihrem eigenen Server erstellen, um Webhook-Daten nach Belieben zu empfangen und zu verarbeiten. Dies gibt Ihnen die meiste Kontrolle, erfordert aber etwas Programmieraufwand.
Kopieren Sie diese URL, Sie werden sie im nächsten Schritt benötigen.
Schritt 4: Konfigurieren Sie, welche Daten gesendet werden
Gehen Sie nun zurück zu Ihrer Quell-App und fügen Sie die Webhook-URL in das entsprechende Feld ein. Während Sie dort sind, müssen Sie noch ein paar andere Einstellungen anpassen.
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Ereignis-Auslöser: Hier wählen Sie die spezifischen Ereignisse aus, die Sie in Schritt 1 ausgewählt haben. Die meisten Plattformen bieten Ihnen eine Liste zur Auswahl (wie „order.created“ oder „ticket.updated“). Ein guter Rat: Abonnieren Sie nur die Ereignisse, die Sie tatsächlich benötigen. Dies verhindert, dass Ihre Ziel-App mit nutzlosen Benachrichtigungen überflutet wird.
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Payload-Format: Dies ist nur das Format für die gesendeten Daten. „JSON“ ist heutzutage der Standard. Es ist sauber, sowohl für Computer als auch für Menschen leicht zu lesen und funktioniert mit so gut wie allem.
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Secret (Optional, aber eine wirklich gute Idee): Viele Dienste bieten ein „Secret“ oder einen „Signaturschlüssel“. Stellen Sie sich dies als Passwort vor. Ihre Ziel-App verwendet es, um zu überprüfen, ob die Daten wirklich vom richtigen Ort kommen und nicht von einem zufälligen Betrüger im Internet.
Schritt 5: Testen und sichern Sie Ihre Verbindung
Sobald Sie auf Speichern klicken, senden die meisten Plattformen eine kleine Testbenachrichtigung (manchmal „Ping“ genannt) an Ihre Webhook-URL, um sicherzustellen, dass alles richtig verbunden ist. Sie sollten eine „Erfolgreich“-Meldung in Ihrer Ziel-App oder Ihrem Automatisierungstool sehen.
Und wenn Sie im letzten Schritt einen geheimen Schlüssel eingerichtet haben, stellen Sie sicher, dass Ihre empfangende App so konfiguriert ist, dass sie ihn überprüft. Das ist ein wichtiger Sicherheitsaspekt, da es verhindert, dass jemand, der zufällig auf Ihre Webhook-URL stößt, Ihnen gefälschte Informationen sendet.
Und das war's! Ihre neue Automatisierung ist offiziell einsatzbereit.
Profi-Tipps für die Einrichtung von Webhooks
Wenn Sie anfangen, mehr dieser Automatisierungen zu erstellen, könnten Sie auf einige häufige Probleme stoßen. Behalten Sie diese Hinweise im Hinterkopf, um Arbeitsabläufe zu erstellen, die zuverlässig sind und unter Druck nicht zusammenbrechen.
Über die Grundlagen hinaus: KI-gestützte Aktionen
Ihren ersten Webhook zum Laufen zu bringen, ist ein großer Schritt in Richtung Automatisierung. Aber was passiert, wenn Sie mehr als nur eine einfache Benachrichtigung benötigen? Was, wenn Sie eine intelligente Aktion basierend auf dem Inhalt dieser Benachrichtigung ausführen möchten?
Hier übergibt ein einfacher Webhook den Staffelstab an einen KI-Agenten.
Ein Standard-Webhook kann Ihnen mitteilen, dass ein neues Support-Ticket eingegangen ist. Ein KI-Agent kann jedoch das Ticket tatsächlich lesen, herausfinden, was der Kunde möchte, und entscheiden, was zu tun ist.
Denken Sie an einen gängigen Arbeitsablauf: Ein neues Ticket in Zendesk löst einen Webhook aus, um eine Benachrichtigung in Slack zu posten. Das ist hilfreich, aber ein menschlicher Agent muss immer noch rüberklicken, das Ticket lesen, die Bestellung in Shopify nachschlagen und dann eine Antwort schreiben. Der Agent erledigt immer noch die ganze schwere Arbeit.
Mit einem KI-gestützten Tool wie eesel AI kann dieser Arbeitsablauf viel intelligenter gestaltet werden. Anstatt nur eine Benachrichtigung an eine Person zu senden, kann der Webhook den KI-Agenten von eesel AI auslösen. Er empfängt nicht nur die Daten; er handelt danach.
So sieht derselbe Prozess mit eesel AI aus: Ein Zendesk-Ticket kommt herein, was den KI-Agenten aufweckt. Der Agent liest das Ticket, versteht, dass es sich um eine Rückerstattungsanfrage handelt, und verwendet dann automatisch eine KI-Aktion, um die Bestellung in Shopify nachzuschlagen. Anschließend verfasst er eine personalisierte Antwort für den Kunden, markiert das Ticket mit „Rückerstattungsanfrage“ und schließt es ab. Die ganze Sache wird erledigt, ohne dass ein Mensch einen Finger rühren muss.
Ein Screenshot des Anpassungs- und Aktions-Workflow-Bildschirms in eesel AI, der zeigt, wie man automatisierte Aktionen einrichtet.
Das passiert, wenn Sie das Wissen und die Aktionen Ihres Unternehmens vereinen. eesel AI verbindet sich mit all Ihren Tools, von Helpdesks und Wissensdatenbanken wie Confluence oder Google Docs bis hin zu Ihren E-Commerce-Plattformen. Es beantwortet nicht nur Fragen; es erledigt Dinge. Unser KI-Agent ermöglicht es Ihnen, benutzerdefinierte Aktionen einzurichten, vom Nachschlagen von Bestelldetails über das Eskalieren von Tickets bis hin zum Aktualisieren von Feldern, alles über einen einfachen No-Code-Prompt-Editor.
Sie erhalten die sofortigen, ereignisgesteuerten Vorteile von Webhooks in Kombination mit der Intelligenz, um komplette Frontline-Support-Gespräche selbstständig zu bewältigen.
Starten Sie noch heute mit intelligenter Automatisierung
Webhooks sind die grundlegenden Bausteine eines modernen, automatisierten Support-Systems. Indem Sie die oben genannten Schritte befolgen, können Sie sofort damit beginnen, Ihre Tools zu verbinden und manuelle Arbeit zu reduzieren.
Und wenn Sie bereit sind, von einfachen Benachrichtigungen zu vollwertiger, KI-gesteuerter Automatisierung überzugehen, probieren Sie eesel AI aus. Sie können Ihren Helpdesk in wenigen Minuten verbinden, sehen, wie ein KI-Agent Ihre vergangenen Tickets gehandhabt hätte, und live gehen in dem Wissen, dass er für die Aufgabe bereit ist. Es ist der natürliche nächste Schritt beim Aufbau eines Support-Erlebnisses, das sowohl effizient als auch wirklich intelligent ist.
Häufig gestellte Fragen
Nein, es ist im Allgemeinen weniger einschüchternd, als es klingt. Viele Apps und Automatisierungsplattformen wie Zapier oder Make vereinfachen den Prozess und erfordern oft überhaupt keine Programmierung. Die Anleitung unterteilt die Kernschritte in überschaubare Teile.
Sie benötigen zwei Apps (Quelle und Ziel), Administratorzugriff auf Ihre Quell-App, ein klares Ziel für Ihre Automatisierung und eine eindeutige Empfangs-URL von Ihrer Ziel-App oder einer Automatisierungsplattform.
Support-Teams richten oft Webhooks ein, um Benachrichtigungen für neue Tickets mit hoher Priorität zu automatisieren, Mitteilungen zu senden, wenn eine Kundenbewertung hinterlassen wird, oder CRMs zu aktualisieren, wenn Abonnementzahlungen fehlschlagen, was die Arbeitsabläufe erheblich optimiert.
Viele Dienste bieten ein „Secret“ oder einen „Signaturschlüssel“. Es ist entscheidend, Ihre empfangende App so zu konfigurieren, dass sie diesen Schlüssel überprüft, was die Herkunft der Daten verifiziert und verhindert, dass nicht autorisierte oder gefälschte Informationen gesendet werden.
Die meisten Plattformen senden automatisch eine Testbenachrichtigung (ein „Ping“), wenn Sie Ihre Webhook-Konfiguration speichern. Sie sollten eine „Erfolgreich“-Meldung in Ihrer Ziel-App oder Ihrem Automatisierungstool sehen, die bestätigt, dass die Verbindung aktiv ist.
Um zu verhindern, dass Ihr System überlastet wird, wird empfohlen, eingehende Webhooks schnell mit einer „200 OK“-Antwort zu bestätigen und die Daten dann in einer Warteschlange zu verarbeiten. Dies stellt sicher, dass keine Daten verloren gehen und die Systemstabilität erhalten bleibt.
Der nächste Schritt beinhaltet die Integration von KI-Agenten, wie eesel AI. Diese Agenten können nicht nur Webhook-Daten empfangen, sondern auch Inhalte intelligent interpretieren, Aktionen über mehrere Tools hinweg ausführen und sogar Antworten entwerfen, was über einfache Benachrichtigungen hinausgeht.








