
Make (vielleicht erinnern Sie sich daran als Integromat) ist ein mächtiges Werkzeug, um Ihre Apps zu verbinden und Arbeitsabläufe zu automatisieren, ohne dass Sie ein Programmiergenie sein müssen. Es ist die erste Wahl für Unternehmen, die ihre Prozesse in Ordnung bringen wollen, und das aus gutem Grund. Aber seien wir ehrlich, die Preisgestaltung, die auf "Operationen" basiert, kann verwirrend sein und manchmal zu einer Rechnung führen, die höher ist als erwartet.
Wenn Sie herausfinden möchten, ob Make die richtige Investition ist, sind Sie hier genau richtig. Wir werden den Vorhang lüften und Ihnen das vollständige Bild der Make-Preisgestaltung zeigen: was Sie für Ihr Geld tatsächlich bekommen, die potenziellen versteckten Kosten, auf die Sie achten sollten, und wie es im Vergleich zu spezialisierteren KI-Lösungen für Teams abschneidet.
Was ist Make überhaupt?
Im Kern ist Make eine visuelle Automatisierungsplattform. Sie ermöglicht es Ihnen, "Szenarien" zu erstellen, was deren Bezeichnung für automatisierte Arbeitsabläufe ist, die die verschiedenen Softwareprogramme verbinden, die Sie täglich nutzen. Stellen Sie es sich wie einen digitalen Verkehrsleiter vor, der Ihren Apps sagt, wie sie kommunizieren und was sie als Nächstes tun sollen, ohne dass Sie eine einzige Zeile Code schreiben müssen.
Der Hauptvorteil ist die Fähigkeit, all diese sich wiederholenden, manuellen Aufgaben zu automatisieren, die Ihre Zeit rauben. Ob es darum geht, Kundeninformationen von Ihrem CRM in eine Tabelle zu synchronisieren oder Social-Media-Beiträge zu planen, Make ist dafür ausgelegt. Der Drag-and-Drop-Builder macht es zugänglich, aber sobald Sie beginnen, komplexere Arbeitsabläufe zu erstellen, werden Sie feststellen, dass sich eine gewisse Lernkurve unter der Oberfläche verbirgt. Es wird häufig von Marketern, Kleinunternehmern und Operationsteams genutzt, die einen reibungslosen Datenfluss zwischen Tools wie HubSpot, Google Sheets und Slack benötigen.
Ein tiefer Einblick in die Make-Preispläne
Bevor Sie einen Plan auswählen können, müssen Sie verstehen, wie Make Sie belastet. Ihr gesamtes Modell basiert auf einer Sache: der "Operation". Zu verstehen, was das bedeutet, ist der Schlüssel, um Ihre Kosten unter Kontrolle zu halten und Überraschungen bei der Rechnung zu vermeiden.
Das "Operation"-Modell in der Make-Preisgestaltung verstehen: Ein versteckter Kostenfaktor?
Also, was ist eine "Operation"? Laut Make ist es jede einzelne Aktion, die ein Modul in Ihrem Arbeitsablauf ausführt.
Nehmen wir ein einfaches Beispiel. Stellen Sie sich einen Arbeitsablauf vor, der Folgendes tut:
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Eine neue E-Mail trifft in Ihrem Posteingang ein (der Auslöser, der nach der E-Mail sucht, ist 1 Operation).
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Der Arbeitsablauf erfasst den Anhang der E-Mail und speichert ihn in Google Drive (das ist eine zweite Operation).
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Dann sendet er eine Benachrichtigung an einen Slack-Kanal (das ist eine dritte Operation).
In diesem Szenario verbraucht jede E-Mail, die diesen Arbeitsablauf auslöst, 3 Operationen. Klingt einfach genug, oder?
Nun, hier ist der Teil, der die Leute oft verwirrt. Viele der Auslöser von Make arbeiten durch "Polling", ein technischer Begriff, der bedeutet, dass sie ständig nach neuen Daten in einem festgelegten Zeitplan suchen, wie jede Minute oder alle 15 Minuten. Der Haken ist, dass jeder einzelne dieser Überprüfungen als eine Operation zählt, selbst wenn nichts Neues gefunden wird.
Dies kann zu einem massiven Kostenfaktor für jede Aufgabe werden, die schnell sein muss. Nehmen wir den Kundensupport als Beispiel. Wenn Ihr Arbeitsablauf jede Minute nach neuen Tickets in Ihrem Helpdesk suchen muss, sind das 60 Überprüfungen pro Stunde. Das summiert sich auf 1.440 Überprüfungen pro Tag und über 43.000 pro Monat. Das sind 43.000 Operationen, die nur für den Auslöser verbraucht werden, bevor Ihr Arbeitsablauf überhaupt etwas getan hat. Plötzlich sieht der erschwinglich aussehende Plan nicht mehr so erschwinglich aus.
Make-Preisstufen erklärt
Mit diesem "Operation"-Modell im Hinterkopf, schauen wir uns die tatsächlichen Pläne an. Die Preise hier gelten für die jährliche Abrechnung, was Ihnen im Vergleich zur monatlichen Zahlung etwas Geld spart.
Plan | Preis pro Monat (jährlich abgerechnet) | Operationen/Monat | Am besten geeignet für | Hauptmerkmale |
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Kostenlos | $0 | 1.000 | Einzelpersonen, die einfache, nicht dringende Automatisierungen testen. | 2 aktive Szenarien, 15-Minuten-Intervall, visueller Builder. |
Core | $9+ | 10.000+ | Freiberufler und Einzelunternehmer mit grundlegenden Automatisierungsbedürfnissen. | Unbegrenzte Szenarien, 1-Minuten-Intervall, API-Zugang. |
Pro | $16+ | 10.000+ | Wachsende Unternehmen, die mehr Zuverlässigkeit und erweiterte Funktionen benötigen. | Priorisierte Ausführung, benutzerdefinierte Variablen, Nutzung Flexibilität. |
Teams | $29+ | 10.000+ | KMUs, die bei der Erstellung und Verwaltung von Arbeitsabläufen zusammenarbeiten müssen. | Teamrollen & Berechtigungen, geteilte Vorlagen. |
Enterprise | Benutzerdefiniert | Benutzerdefiniert | Große Organisationen mit kritischen Prozessen und Sicherheitsbedürfnissen. | Erweiterte Sicherheit (SSO), 24/7-Support, Überlastungsschutz. |
Wichtige Funktionen, die in den Make-Preisplänen enthalten sind
Der Wert, den Sie aus der Make-Preisgestaltung ziehen, hängt nicht nur von Ihrer Operationsanzahl ab. Es geht auch um die Werkzeuge, die Ihnen helfen, intelligentere, leistungsfähigere Automatisierungen zu erstellen.
Visueller Szenario-Builder
Das große Aushängeschild von Make ist seine Drag-and-Drop-Oberfläche. Sie ermöglicht es Ihnen, Ihren gesamten Arbeitsablauf visuell zu gestalten, verschiedene Module zu verbinden und zu sehen, wie Ihre Daten von einem Schritt zum nächsten fließen. Es ist großartig, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie alles zusammenpasst, aber ich gebe Ihnen eine Warnung: Bei wirklich komplizierten, mehrstufigen Szenarien kann es anfangen, wie ein verworrenes Spaghetti-Gericht auszusehen. Wenn etwas schiefgeht, kann es eine echte Herausforderung sein, das Problem in diesem Durcheinander zu finden.
Umfangreiche App-Bibliothek
Einer der größten Pluspunkte von Make ist seine riesige Bibliothek von über 2.000 vorgefertigten App-Integrationen. Sie können sich mit fast jedem wichtigen Tool verbinden, auf das Ihr Unternehmen angewiesen ist, von Google Workspace und Slack bis hin zu HubSpot und Salesforce. Wenn Sie ein Nischen-Tool verwenden, das nicht auf der Liste steht, können Sie es in der Regel trotzdem mit ihren generischen HTTP/API-Modulen verbinden. Dies gibt Ihnen viel Flexibilität, bedeutet aber auch, dass Sie etwas technisches Geschick benötigen, um es einzurichten.
Erweiterte Logik- und Datenwerkzeuge
Hier zeigt Make seine Stärken. Es bietet einige erweiterte Werkzeuge, mit denen Sie wirklich maßgeschneiderte Arbeitsabläufe erstellen können.
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Router ermöglichen es Ihnen, verschiedene Pfade basierend auf bestimmten Bedingungen zu erstellen. Zum Beispiel, wenn eine E-Mail von einem VIP-Kunden stammt, können Sie sie auf einen anderen Pfad als eine Standardanfrage senden.
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Iteratoren helfen Ihnen, mehrere Elemente nacheinander zu verarbeiten, wie das Aufschlüsseln einer Bestellung in ihre einzelnen Positionen.
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Daten-Transformatoren ermöglichen es Ihnen, Informationen genau so umzuformatieren, wie Sie sie benötigen, bevor Sie sie an die nächste App in Ihrem Arbeitsablauf senden.
Dies sind die Funktionen, die Make über einfachere Automatisierungstools hinausheben, aber sie bedeuten auch, dass Sie sich auf eine steilere Lernkurve vorbereiten sollten.
KI und benutzerdefinierte Integrationen
Make hat keine eigene KI integriert, aber es ermöglicht Ihnen, sich über einen API-Aufruf mit anderen KI-Diensten wie OpenAI’s ChatGPT zu verbinden. Sie können Szenarien erstellen, die Informationen an ein KI-Modell zur Verarbeitung senden und dann die Antwort der KI im nächsten Schritt Ihrer Automatisierung verwenden.
Aber das bringt einen wichtigen Punkt zur Sprache: Make ist ein KI-Connector, keine native KI-Plattform. Sie sind dafür verantwortlich, diesen externen KI-Dienst separat einzurichten, zu verwalten und zu bezahlen. Es bietet Ihnen keine einheitliche, einsatzbereite KI-Lösung aus der Box.
Einschränkungen der Make-Preisgestaltung für Support-Automatisierung
Während Make ein fantastisches Allzweck-Tool ist, schafft sein Modell einige echte Herausforderungen für spezifische, hochkritische Aufgaben wie Kundensupport-Automatisierung oder internes IT. Wenn jede Sekunde zählt und Sie Ihre Kosten vorhersehbar halten müssen, kann ein Allzweck-Tool seine Grenzen zeigen.
Die Make-Preisfalle für Echtzeit-Support
Kommen wir zurück zu diesem Polling-Problem. Für ein Support-Team sind sofortige Antworten nicht nur ein nettes Extra; sie sind die Erwartung. Das Make-Preismodell wird unglaublich teuer, wenn Sie ständig nach neuen Tickets suchen und Ihr Operationskontingent nur dadurch verbrauchen, dass Sie darauf warten, dass etwas passiert.
Hier haben spezialisierte Tools einen großen Vorteil. Zum Beispiel verbindet sich ein KI-Agent für den Kundenservice von eesel AI direkt mit Ihrem Helpdesk (wie Zendesk oder Freshdesk) und verwendet ein Preismodell, das auf Interaktionen basiert. Das bedeutet, dass Sie nur dann belastet werden, wenn die KI tatsächlich eine Antwort gibt oder eine Aktion ausführt. Sie zahlen nicht dafür, dass sie herumsitzt und auf neue Tickets wartet. Es ist eine viel transparentere und vorhersehbarere Art, Kosten zu verwalten, was genau das ist, was ein Support-Team braucht.
Mangel an speziell entwickelten Support-Funktionen
Wenn Sie eine Support-Automatisierung in Make erstellen, setzen Sie sie mit generischen Bausteinen zusammen. Es kann funktionieren, aber es fehlen die wesentlichen, einsatzbereiten Funktionen, die Support-Teams wirklich benötigen. Zum Beispiel hat Make nicht:
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Sichere Simulation: Es gibt keinen integrierten Sandbox-Modus, um sicher zu testen, wie ein KI-Agent Ihre vergangenen Tickets beantwortet hätte, bevor Sie ihn mit echten Kunden sprechen lassen.
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Agent Assist (Copilot): Es kann kein natives Tool bieten, das in Ihrem Helpdesk lebt, um menschlichen Agenten zu helfen, schnellere, konsistentere Antworten basierend auf Ihren besten Makros und vergangenen Tickets zu schreiben.
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Wissenslücken-Berichterstattung: Es wird nicht automatisch die Zeiten analysieren, in denen die KI keine Antwort finden konnte, und Ihnen mitteilen, was in Ihrer Wissensdatenbank fehlt.
Plattformen wie eesel AI sind von Grund auf für diese genauen Probleme konzipiert. Sie bieten Produkte wie einen KI-Copilot, um Ihren Agenten zu helfen, und einen Simulationsmodus, um sicherzustellen, dass Sie Qualität und Sicherheit vor dem Start richtig hinbekommen.
Komplexe Einrichtung und Wartung
Make verspricht eine "No-Code"-Erfahrung, aber das Erstellen und Warten eines soliden, mehrstufigen Support-Workflows kann sich schnell so anfühlen, als würden Sie ein kleines Entwicklungsprojekt verwalten. Wenn ein komplexes Szenario fehlschlägt, kann es eine zeitaufwändige Suche sein, herauszufinden, was schiefgelaufen ist, die Ihr Team von ihrer eigentlichen Aufgabe ablenkt: Kunden zu helfen.
Im Gegensatz dazu bietet ein speziell entwickeltes Tool wie eesel AI eine One-Click-Integration. Ein Support-Manager kann sein Zendesk, Freshdesk oder Intercom Konto verbinden und einen KI-Agenten haben, der in wenigen Minuten auf ihre Hilfedokumente und Ticket-Historie trainiert ist. Keine Ingenieure, keine komplexen visuellen Karten, nur schnelle, effektive Automatisierung, die einsatzbereit ist.
Ist die Make-Preisgestaltung das Richtige für Sie?
Also, was ist das endgültige Urteil? Make ist eine leistungsstarke, flexible Plattform für allgemeine Automatisierung. Ihr Preismodell kann gut funktionieren, aber es hat eine Schicht von Komplexität, die zu überraschenden Kosten führen kann, insbesondere für Aufgaben, bei denen Geschwindigkeit entscheidend ist. Es ist eine großartige Wahl für Teams, die interne Prozesse oder Marketing-Workflows automatisieren, bei denen eine Verzögerung von ein paar Minuten kein großes Problem darstellt.
Für spezialisierte, Echtzeit-Aufgaben wie Kundensupport oder ITSM jedoch schaffen das "Operation"-Preismodell und der Mangel an speziell entwickelten Funktionen einige große Hürden. Für diese Situationen bietet eine dedizierte KI-Plattform nicht nur ein besseres Tool; sie bietet eines, das von Anfang an transparenter, kosteneffektiver und leistungsfähiger ist.
Bereit zu sehen, wie eine speziell entwickelte KI-Plattform Ihren Support mit vorhersehbaren Preisen transformieren kann? Probieren Sie eesel AI kostenlos aus oder buchen Sie noch heute eine Demo.
Häufig gestellte Fragen
Das "Operation"-Modell bedeutet, dass Sie für jede einzelne Aktion zahlen, die Ihr Workflow ausführt. Der größte Einfluss kommt von Triggern, die ständig nach neuen Daten suchen, da jede Überprüfung eine Operation verwendet und schnell zu Ihrem monatlichen Gesamtbetrag beiträgt, selbst wenn keine neuen Daten gefunden werden.
Neben den Abfragen können komplexe Workflows mit vielen Schritten (wie Router oder Iteratoren) Operationen schneller verbrauchen, als Sie erwarten. Denken Sie auch daran, dass wenn Sie eine kostenpflichtige Dienstleistung wie OpenAI nutzen, dies eine separate Kostenstelle ist, die Sie außerhalb Ihres Make-Abonnements verwalten müssen.
Die Preisgestaltung von Make skaliert, indem Sie mehr Operationen in jedem kostenpflichtigen Plan erwerben können. Wenn Ihr Volumen jedoch wächst, wird der Kostenfaktor für "Abfrage"-Trigger für Echtzeitaufgaben bedeutend, weshalb spezialisierte Tools kosteneffizienter werden können.
Der Core-Plan ist ein guter Ausgangspunkt für die meisten kleinen Unternehmen mit grundlegenden Automatisierungsbedürfnissen. Er bietet mehr Operationen und schnellere Abfrageintervalle als der kostenlose Plan, aber Sie sollten dennoch Ihren potenziellen Operationsverbrauch abschätzen, bevor Sie sich festlegen.
Ja, das wird sie wahrscheinlich. Ein Trigger, der jede Minute nach Daten sucht, wird über 43.000 Operationen pro Monat verwenden nur für die Überprüfung selbst, bevor überhaupt Aktionen ausgeführt werden. Dies ist ein Hauptgrund, warum das Modell für Echtzeitanforderungen kostspielig sein kann.