Ein vollständiger Jenkins-Überblick für modernes DevOps

Kenneth Pangan
Written by

Kenneth Pangan

Stanley Nicholas
Reviewed by

Stanley Nicholas

Last edited November 3, 2025

Expert Verified

Wenn Sie sich schon einmal mit Softwareentwicklung beschäftigt haben, haben Sie wahrscheinlich schon von Jenkins gehört. Seit Jahren ist es das Open-Source-Tool der Wahl für Teams, die ihre Build-, Test- und Deployment-Pipelines automatisieren möchten. Es ist der Motor, der einen großen Teil der DevOps-Bewegung angetrieben hat.

Dieser Beitrag ist eine unkomplizierte Übersicht über Jenkins für alle, die herausfinden möchten, was es tut, wie es funktioniert und ob es heute noch die richtige Wahl ist. Wir werden die Kernkonzepte durchgehen, die Vorteile beleuchten, die es so beliebt gemacht haben, und die Herausforderungen realistisch betrachten, auf die Teams bei der Nutzung stoßen. Wir werden auch darauf eingehen, wie sich die Automatisierung verändert, insbesondere durch KI-Tools, die Teams auch außerhalb der Technik das Leben erleichtern.

Was ist Jenkins?

Im Kern ist Jenkins ein Open-Source-Automatisierungsserver. Sein Hauptzweck ist die Bewältigung aller sich wiederholenden Aufgaben, die während des Softwareentwicklungszyklus anfallen. Man kann es sich als eine zentrale Kommandozentrale für alles vorstellen, vom Kompilieren des Codes bis zur Auslieferung an die Benutzer.

Am bekanntesten ist es für seine Rolle bei der Kontinuierlichen Integration (CI) und der Kontinuierlichen Lieferung/Bereitstellung (CD).

  • Kontinuierliche Integration (CI) ist eine einfache Praxis: Entwickler führen ihre Code-Änderungen mehrmals täglich in einem gemeinsamen Repository zusammen. Nach jedem Merge wird ein automatisierter Build- und Testlauf gestartet, um Probleme frühzeitig zu erkennen.

  • Kontinuierliche Lieferung (CD) ist der nächste Schritt. Dabei wird jede Code-Änderung automatisch für die Veröffentlichung vorbereitet, sodass Sie sie jederzeit in die Produktion überführen können.

Jenkins ist das Werkzeug, das diese CI/CD-Workflows ausführt und den gesamten Prozess schneller und zuverlässiger macht. Es begann ursprünglich als Fork eines Projekts namens Hudson und hat sich seitdem zu einer riesigen, von der Community getragenen Plattform entwickelt, die für viele DevOps-Teams zu einem festen Bestandteil geworden ist.

Dieses Video bietet einen schnellen Überblick über Jenkins und erklärt, wie der Automatisierungsserver zum Erstellen, Testen und Bereitstellen von Software funktioniert.

Kernkomponenten und Architektur

Um Jenkins wirklich zu verstehen, muss man begreifen, wie es aufgebaut ist. Es ist nicht nur eine einzige große Anwendung; es ist ein verteiltes System, das darauf ausgelegt ist, flexibel zu sein und eine große Menge an Arbeit gleichzeitig zu bewältigen.

Die verteilte Architektur: Controller und Agents

Jenkins arbeitet nach einem Controller-Agent-Modell. Dieser Aufbau ermöglicht es, zu skalieren, um unzählige Projekte und Builds gleichzeitig auf verschiedenen Maschinen und Betriebssystemen zu verwalten.

  • Controller (früher Master): Dies ist die Schaltzentrale. Der Jenkins Controller ist der Hauptserver, der alles verwaltet. Er plant Jobs, weist den Agents Arbeit zu und behält den Überblick über all Ihre Plugins und Einstellungen. Ihr Team interagiert über die Weboberfläche mit dem Controller.

  • Agents (früher Slaves): Das sind die Arbeitstiere, die das eigentliche Erstellen und Testen übernehmen. Ein Agent verbindet sich mit dem Controller und führt die ihm zugewiesenen Jobs aus. Sie können Agents auf verschiedenen Betriebssystemen (wie Linux, Windows oder macOS) einrichten, um sicherzustellen, dass Ihre Anwendung überall funktioniert.

Dieses Modell ist großartig, weil es verhindert, dass der Controller überlastet wird, und es Ihnen ermöglicht, viele Aufgaben parallel auszuführen.

Pipelines und das Jenkinsfile: Automatisierung als Code

Die moderne Art, Jenkins zu nutzen, sind Pipelines. Eine Jenkins-Pipeline ist im Grunde eine Möglichkeit, Ihren gesamten Lieferprozess als Code zu definieren, indem Sie eine Reihe von Plugins verwenden. Diese "Pipeline-as-Code" befindet sich in einer Textdatei namens "Jenkinsfile".

Das "Jenkinsfile" wird direkt neben Ihrem Anwendungscode in Ihrem Quellcode-Repository gespeichert. Das ist eine große Sache, denn es bedeutet, dass Ihr Automatisierungs-Workflow versioniert, überprüft und aktualisiert werden kann, genau wie jedes andere Stück Code.

Sie können ein "Jenkinsfile" in zwei Stilen schreiben:

  • Declarative Pipeline: Dies ist die neuere, strukturiertere Methode. Sie ist einfacher zu lesen und zu schreiben, was sie für die meisten Situationen zu einer guten Wahl macht.

  • Scripted Pipeline: Dies ist die ältere, flexiblere Syntax, die auf der Programmiersprache Groovy basiert. Sie ist extrem leistungsfähig, hat aber eine viel steilere Lernkurve.

Aber hier ist der Haken: Dieser "Pipeline-as-Code"-Ansatz ist großartig für Entwickler, aber für nicht-technische Teams ist er nicht praktikabel. Wenn Sie in einem Kundensupport- oder IT-Service-Desk-Team arbeiten, haben Sie keine Zeit, Groovy-Scripting zu lernen, nur um einen einfachen Workflow zu automatisieren.

Plugins: Der Schlüssel zur Erweiterbarkeit von Jenkins

Die wahre Stärke von Jenkins liegt in seinem riesigen Ökosystem von über 1.900 von der Community erstellten Plugins. Diese Plugins ermöglichen es Jenkins, sich mit so ziemlich jedem erdenklichen Tool zu verbinden.

Müssen Sie Code von GitHub abrufen? Dafür gibt es ein Plugin. Möchten Sie mit Maven bauen, Tests in Docker ausführen und Ihr Team auf Slack benachrichtigen? Ja, für all das gibt es Plugins. Diese Flexibilität ermöglicht es Jenkins, sich in so viele verschiedene Technologie-Stacks einzufügen.

Aber es gibt auch eine Kehrseite. Während die Plugin-Bibliothek ein großer Vorteil ist, kann sie auch echtes Kopfzerbrechen bereiten. Die Verwaltung von Hunderten von Plugins wird zu einer Vollzeitaufgabe. Teams kämpfen oft mit Abhängigkeitsproblemen, Versionskonflikten und Sicherheitslücken in veralteten Plugins. Dies fügt eine Wartungsebene hinzu, für die jemand verantwortlich sein muss, und das ist keine kleine Aufgabe.

Wichtige Vorteile und Anwendungsfälle

Es gibt einen guten Grund, warum es Jenkins schon so lange gibt. Es bringt einige ernsthafte Vorteile mit sich, insbesondere für Ingenieurteams.

  • Open-Source und kostenlos: Der Download und die Nutzung von Jenkins kosten nichts. Für Start-ups und Teams, die auf ihr Budget achten, ist dies ein riesiger Vorteil. Sie können einen leistungsstarken Automatisierungsserver ohne Lizenzgebühren betreiben.

  • Hochgradig erweiterbar und flexibel: Wie bereits erwähnt, ist das Plugin-Ökosystem enorm. Das bedeutet, Sie können Jenkins an Ihre genauen Bedürfnisse anpassen und es mit den Tools integrieren, auf die Ihr Team bereits setzt.

  • Starke Community-Unterstützung: Mit so vielen Nutzern auf der ganzen Welt gibt es eine riesige Community hinter Jenkins. Wenn Sie auf ein Problem stoßen, stehen die Chancen gut, dass jemand anderes es bereits gelöst und die Lösung online geteilt hat.

  • Plattformunabhängig: Jenkins basiert auf Java, sodass es auf so ziemlich jedem gängigen Betriebssystem laufen kann, egal ob Sie Windows, Linux oder macOS verwenden.

Einschränkungen in einem modernen Technologie-Stack

Obwohl Jenkins ein Schwergewicht im Bereich CI/CD ist, ist es nicht das richtige Werkzeug für jede Automatisierungsaufgabe. Sein Alter und sein auf Entwickler ausgerichtetes Design schaffen in der heutigen Welt benutzerfreundlicher, KI-gestützter Tools echte Hindernisse.

Die Herausforderung der Komplexität und Wartung

Seien wir ehrlich: Die Einrichtung und Wartung eines produktionsbereiten Jenkins-Servers ist keine einfache Aufgabe. Es handelt sich um eine komplexe Infrastruktur, die ernsthaftes technisches Know-how erfordert. Es ist definitiv kein Werkzeug, das man einmal einrichtet und dann vergisst.

Es erfordert ständige Aufmerksamkeit für Software-Updates, Sicherheitspatches, Plugin-Management und Fehlerbehebung. Diese Arbeit landet oft auf dem Tisch von bereits vielbeschäftigten DevOps- und Ingenieurteams und hält sie davon ab, Ihr eigentliches Produkt zu entwickeln.

Warum es nicht für die Support-Automatisierung gebaut ist

Die größte Einschränkung liegt in seinem Zweck. Jenkins wurde von Entwicklern für Entwickler gebaut, um Entwicklerprobleme zu lösen. Alles daran, von der Weboberfläche bis zur Abhängigkeit von Groovy-Scripting, ist auf code-zentrierte Workflows ausgelegt.

Das macht es ungeeignet für Geschäftsanwender wie Kundensupport-Mitarbeiter oder IT-Service-Desk-Analysten. Wenn Sie versuchen, Ticket-Antworten zu automatisieren, eingehende Anfragen zu sortieren oder sofortige Antworten aus einer Wissensdatenbank abzurufen, ist Jenkins einfach nicht das richtige Werkzeug.

Hier macht eine neue Generation von KI-Automatisierungsplattformen wirklich einen Unterschied. Ein Tool wie eesel AI ist von Grund auf für Support- und IT-Teams konzipiert. Es bietet eine vollständige Self-Service-Erfahrung, die es jedem ermöglicht, in wenigen Minuten leistungsstarke Automatisierungen zu erstellen. Mit Ein-Klick-Integrationen für Helpdesks wie Zendesk und Freshdesk und Wissensquellen wie Confluence gibt eesel AI den Teams die Möglichkeit, ihre eigene Arbeit zu automatisieren, ohne eine einzige Zeile Code schreiben oder die Technikabteilung belästigen zu müssen.

Ein Workflow-Diagramm, das zeigt, wie eine moderne KI-Plattform wie eesel sich in Helpdesks integriert, um Support-Tickets zu automatisieren – eine Aufgabe, für die Jenkins nicht geeignet ist.::
Ein Workflow-Diagramm, das zeigt, wie eine moderne KI-Plattform wie eesel sich in Helpdesks integriert, um Support-Tickets zu automatisieren – eine Aufgabe, für die Jenkins nicht geeignet ist.
MerkmalJenkinsModerne KI-Plattform (wie eesel AI)
Primärer AnwendungsfallSoftware CI/CDKunden-/IT-Support-Automatisierung
EinrichtungszeitTage bis WochenMinuten
Erforderliches FachwissenDevOps, Groovy-ScriptingNo-Code, für Geschäftsanwender geeignet
IntegrationsmethodePlugins, benutzerdefinierte SkripteEin-Klick-Integrationen
WartungHoch (selbst gehostet, Updates)Gering (SaaS, vollständig verwaltet)

Preise: Ist Jenkins wirklich kostenlos?

Während die Jenkins-Software selbst kostenlos ist, ist der Betrieb für Ihr Unternehmen alles andere als das. Die Gesamtbetriebskosten (TCO) können überraschend hoch sein, wenn man alle versteckten Ausgaben zusammenzählt:

  • Infrastruktur: Sie müssen für die Server bezahlen, auf denen der Jenkins-Controller und seine Agents laufen, egal ob in der Cloud oder vor Ort. Mit dem Wachstum Ihres Teams steigen auch diese Kosten.

  • Betrieblicher Aufwand: Das ist der größte Posten. Sie bezahlen für die Zeit Ihrer Ingenieure, die mit der Installation, Konfiguration, Wartung und Fehlerbehebung von Jenkins verbringen. Das ist teure Zeit, die für Ihr Kernprodukt aufgewendet werden könnte.

  • Kommerzieller Support: Für unternehmenstaugliche Funktionen und Zuverlässigkeit zahlen viele große Unternehmen letztendlich für kommerziell unterstützte Versionen von Jenkins, wie CloudBees, die mit einem hohen Preis verbunden sind.

Im Gegensatz dazu haben moderne SaaS-Tools vorhersehbare, transparente Preise. Zum Beispiel hat eesel AI klare, nutzungsbasierte Tarife ohne versteckte Gebühren pro Lösung. Das macht es einfach, zu budgetieren und den Return on Investment von Anfang an zu sehen.

TarifMonatlich (monatl. Abrechnung)Effektiv /Monat JährlichBotsKI-Interaktionen/Mon.Wichtigste Freischaltungen
Team299 $239 $Bis zu 3Bis zu 1.000Training auf Website/Dokumenten; Copilot für Helpdesk; Slack; Berichte.
Business799 $639 $UnbegrenztBis zu 3.000Alles aus Team + Training auf früheren Tickets; MS Teams; KI-Aktionen (Triage/API-Aufrufe); Massensimulation; EU-Datenspeicherung.
CustomVertrieb kontaktierenIndividuellUnbegrenztUnbegrenztErweiterte Aktionen; Multi-Agenten-Orchestrierung; benutzerdefinierte Integrationen; benutzerdefinierte Datenaufbewahrung; erweiterte Sicherheit / Kontrollen.

Ist Jenkins das richtige Automatisierungswerkzeug?

Was ist also das Fazit? Jenkins ist ein unglaublich leistungsstarker und flexibler Automatisierungsserver, aber sein optimaler Einsatzbereich ist die entwicklerfokussierte CI/CD. Es gibt Ingenieurteams eine feingranulare Kontrolle über ihre Software-Auslieferungspipelines, und für diese spezielle Aufgabe ist es immer noch ein solides Werkzeug.

Aber diese Stärke hat ihren Preis. Seine Flexibilität führt zu Komplexität, und seine selbst gehostete Natur bedeutet einen hohen Wartungsaufwand, der engagierte technische Experten erfordert.

Wenn Sie ein DevOps-Ingenieur sind, der eine hochgradig angepasste Software-Auslieferungspipeline aufbauen möchte, ist Jenkins eine anspruchsvolle, aber praktikable Option. Für Geschäftsworkflows wie Kundensupport, interne IT und Wissensmanagement sind moderne, KI-native Plattformen jedoch schneller einzurichten, intelligenter in ihrer Funktionsweise und weitaus zugänglicher für die Teams, die sie tatsächlich benötigen.

Intelligenter automatisieren, nicht härter arbeiten

Dieser Jenkins-Überblick zeigt, dass es sich um ein Werkzeug mit einer langen Geschichte und einem leistungsstarken Funktionsumfang für eine sehr spezifische Aufgabe handelt. Aber die Automatisierungslandschaft ist heute viel größer. Die besten Werkzeuge sind diejenigen, die Ihre Teams befähigen, ihre eigenen Probleme zu lösen, anstatt mehr Arbeit und Abhängigkeiten von anderen Abteilungen zu schaffen.

Wenn Ihr Ziel darin besteht, den Kunden- oder Mitarbeitersupport ohne Programmierung, Komplexität und ständige Wartung zu automatisieren, ist es an der Zeit, über traditionelle DevOps-Tools hinauszuschauen. Erfahren Sie, wie eesel AI sich mit Ihrem Wissen verbinden und den Frontline-Support in Minuten statt Monaten automatisieren kann.

Starten Sie noch heute Ihre kostenlose Testversion.

Häufig gestellte Fragen

Jenkins ist ein Open-Source-Automatisierungsserver, der hauptsächlich zur Automatisierung wiederkehrender Aufgaben im Softwareentwicklungszyklus verwendet wird, insbesondere für Workflows der Kontinuierlichen Integration (CI) und der Kontinuierlichen Lieferung/Bereitstellung (CD).

Die verteilte Controller-Agent-Architektur ermöglicht es Jenkins zu skalieren, indem die Ausführung von Builds und Tests an Agents auf verschiedenen Maschinen ausgelagert wird. Dies verhindert eine Überlastung des Controllers und ermöglicht die parallele Ausführung vieler Aufgaben.

"Pipelines as Code" bezieht sich auf die Definition Ihres gesamten Software-Auslieferungsprozesses als Code in einer "Jenkinsfile". Diese Datei wird in Ihrem Quellcode-Repository gespeichert, sodass der Automatisierungs-Workflow wie jeder andere Code versioniert, überprüft und verwaltet werden kann.

Das Plugin-Ökosystem bietet immense Flexibilität und ermöglicht es Jenkins, sich mit fast jedem Tool zu integrieren. Die Verwaltung zahlreicher Plugins kann jedoch zu Abhängigkeitsproblemen, Versionskonflikten und Sicherheitsproblemen führen, was einen erheblichen Wartungsaufwand erfordert.

Jenkins wurde von und für Entwickler gebaut, für code-zentrierte Workflows konzipiert und erfordert technische Fähigkeiten wie Groovy-Scripting. Seine Komplexität und die auf Entwickler ausgerichtete Benutzeroberfläche machen es ungeeignet für nicht-technische Geschäftsanwender, die eine einfache Self-Service-Automatisierung suchen.

Obwohl die Jenkins-Software selbst kostenlos ist, hebt der Blog erhebliche Gesamtbetriebskosten (TCO) hervor. Dazu gehören Ausgaben für die Infrastruktur (Server), betrieblicher Aufwand für die Wartungszeit der Ingenieure und potenzielle Kosten für kommerziellen Support.

Diesen Beitrag teilen

Kenneth undefined

Article by

Kenneth Pangan

Writer and marketer for over ten years, Kenneth Pangan splits his time between history, politics, and art with plenty of interruptions from his dogs demanding attention.