
Wenn Sie jemals versucht haben, ein Unternehmen mit einem Dutzend verschiedener Apps zu verwalten, kennen Sie das Problem. Ihre Kundendaten befinden sich in einem Tool, Ihre E-Mail-Kampagnen in einem anderen und Ihre Support-Tickets sind wieder woanders gespeichert. Es ist ein digitaler Jonglierakt, der meist in isolierten Teams, frustrierten Mitarbeitern und einer unzusammenhängenden Erfahrung für Ihre Kunden endet.
Genau dieses Problem soll HubSpot lösen. Es präsentiert sich als die All-in-One-Plattform, die alle Ihre kundenorientierten Teams unter einem Dach vereint. Aber wie sieht das in der Praxis wirklich aus, und ist es der richtige Schritt für Ihr Unternehmen?
In dieser HubSpot-Übersicht werfen wir einen Blick hinter die Kulissen der gesamten Plattform. Wir werden uns die Hauptkomponenten, die integrierte KI, die bekanntermaßen verwirrende Preisgestaltung und die wahren Nachteile ansehen, wenn man alles auf eine Karte setzt. Am Ende sollten Sie ein viel klareres Bild davon haben, ob HubSpot die Antwort ist, nach der Sie gesucht haben.
Was ist HubSpot?
Im Kern ist HubSpot eine Kundenplattform, die sich um ihr CRM-System (Customer Relationship Management) dreht. HubSpot bezeichnet sein Smart CRM als die „einzige Quelle der Wahrheit“, was eine elegante Umschreibung dafür ist, dass es die zentrale Datenbank für alles ist. Auf diesem CRM aufbauend bietet es eine Sammlung von vernetzten Produkten, die es „Hubs“ nennt.
Die ganze Idee ist, dass jede einzelne Interaktion, die ein Kunde mit Ihrem Unternehmen hat – vom ersten Besuch auf Ihrer Website bis zum letzten Support-Ticket – an einem Ort protokolliert wird. Dies gibt Ihren Marketing-, Vertriebs- und Servicemitarbeitern eine vollständige 360-Grad-Sicht auf jeden Kunden. Kein mühsames Durchsuchen verschiedener Apps mehr, um das Gesamtbild zusammenzusetzen.
Das ist ein überzeugendes Versprechen, und es hat gut genug funktioniert, um ihnen über 268.000 Kunden in mehr als 135 Ländern zu verschaffen. Das Ziel ist eine perfekt reibungslose Erfahrung für Ihr Team und Ihre Kunden. Aber wie wir noch sehen werden, hat das Leben in einer einzigen, einheitlichen Welt auch seine eigenen, ziemlich erheblichen Nachteile.
Die Kern-Hubs von HubSpot
Die HubSpot-Plattform ist um einige Hauptprodukte oder „Hubs“ aufgebaut, von denen jeder auf ein bestimmtes Team zugeschnitten ist. Sie können eigenständig funktionieren, aber die wahre Stärke (und die Kosten) entstehen, wenn Sie anfangen, sie zu kombinieren.
Marketing Hub: Für die Gewinnung von Besuchern und die Umwandlung von Leads
Im Marketing Hub kommt die berühmte „Inbound-Marketing“-Philosophie von HubSpot wirklich zur Geltung. Er ist vollgepackt mit Werkzeugen, die Ihnen helfen, Inhalte zu erstellen, organischen Traffic anzuziehen und diese anonymen Besucher in tatsächliche Leads zu verwandeln.
Sie können Landing-Pages von Grund auf neu erstellen, Formulare und Pop-ups entwerfen, um Kontaktinformationen zu erfassen, und automatisierte E-Mail-Drip-Kampagnen erstellen, um Personen zu pflegen, die noch nicht ganz kaufbereit sind. Es bietet Ihnen auch ein zentrales Dashboard, um Marketingkampagnen über verschiedene Kanäle hinweg zu steuern und zu sehen, was tatsächlich Ergebnisse liefert, sowie einige brauchbare SEO-Tools, die Ihnen helfen, Ihre Inhalte für Suchmaschinen zu optimieren.
Sales Hub: Für die Verwaltung Ihrer Pipeline und den Abschluss von Deals
Der Sales Hub ist im Grunde ein aufgebohrtes CRM für Ihr Vertriebsteam. Er ist darauf ausgelegt, einen Großteil der mühsamen Routinearbeit zu automatisieren, damit sich Ihre Vertriebsmitarbeiter auf das konzentrieren können, was sie am besten können: verkaufen.
Er erledigt Dinge wie Follow-up-E-Mails und Dateneingabe automatisch, was eine Menge Zeit spart. Sie erhalten auch eine übersichtliche, visuelle Pipeline, die Ihnen genau anzeigt, wo sich jeder einzelne Deal gerade befindet. Außerdem nutzt er KI, um zukünftige Einnahmen basierend auf dem Zustand Ihrer Pipeline zu prognostizieren, was bei der Festlegung realistischerer Verkaufsziele helfen kann.
Service Hub: Zur Unterstützung von Kunden und zur Förderung der Kundenbindung
Der Service Hub ist HubSpots Antwort auf Kundenservice-Software. Er gibt Ihrem Support-Team die Werkzeuge an die Hand, die es benötigt, um Probleme zu verfolgen, Fragen zu beantworten und hoffentlich frustrierte Kunden in begeisterte Fans zu verwandeln.
Ein Hauptmerkmal ist der universelle Posteingang, der Konversationen aus E-Mails, Live-Chat und sozialen Medien zusammenführt, damit Ihr Team nicht den ganzen Tag zwischen verschiedenen Plattformen hin- und herspringen muss. Es gibt auch ein komplettes Ticketsystem zur Verfolgung von Kundenproblemen und Werkzeuge zum Versenden von Zufriedenheitsumfragen wie NPS oder CSAT.
Hier ist jedoch der große Haken. Um den Service Hub zu nutzen, müssen Sie sich dazu verpflichten, Ihren gesamten Support-Betrieb auf HubSpot umzustellen. Wenn Ihr Team bereits reibungslos mit einem dedizierten Helpdesk wie Zendesk oder Intercom arbeitet, ist das Herausreißen und Ersetzen dieses Systems ein massives, störendes Projekt, das Monate dauern kann.
Content-, Data- und Commerce-Hubs
Um sein Angebot zu vervollständigen, hat HubSpot einige weitere spezialisierte Hubs hinzugefügt:
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Content Hub: Dies ist ein KI-gestütztes Tool zur Erstellung und Verwaltung all Ihrer Inhalte, von Blogbeiträgen bis hin zu Website-Texten.
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Data Hub: Dieser Hub konzentriert sich darauf, Ihre Kundendaten sauber und über alle Ihre Systeme hinweg synchron zu halten, was eine größere Aufgabe ist, als es klingt.
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Commerce Hub: Dieser ist für B2B-Unternehmen gedacht, die Angebote verwalten, Rechnungen erstellen und Zahlungen direkt aus dem CRM abwickeln müssen.
Wie HubSpot KI mit „Breeze“ einsetzt
Wie fast jedes andere Softwareunternehmen auch, hat HubSpot voll auf KI gesetzt. Ihre KI-Engine heißt Breeze und ist über die gesamte Plattform verteilt, um Teams dabei zu helfen, Dinge schneller zu erledigen.
Breeze besteht aus zwei Hauptteilen:
Erstens gibt es die Breeze Agents. Stellen Sie sich diese als autonome KI-„Mitarbeiter“ vor, die bestimmte Aufgaben übernehmen können. Zum Beispiel kann der Customer Agent häufige Support-Fragen bearbeiten, und HubSpot behauptet, dass er über 65 % davon selbstständig lösen kann. Der Prospecting Agent unterstützt Ihr Vertriebsteam bei der Recherche von Leads und der Kontaktaufnahme.
Dann gibt es die AI Assistants/Copilots. Dies sind kleine Hilfswerkzeuge, die Sie überall in HubSpot finden. Sie können Ihnen helfen, eine E-Mail zu schreiben, Texte für eine Marketingkampagne zu generieren, einen Bericht zu erstellen oder einfach nur eine lange Kundenkonversation zusammenzufassen.
Aber es gibt hier eine große Einschränkung: HubSpots KI ist nur so intelligent wie die Daten innerhalb von HubSpot. Es schafft ein Wissenssilo. Wenn das wahre Gehirn Ihres Unternehmens in externen Wikis wie Confluence, Google Docs oder Notion lebt, hat Breeze keine Ahnung, dass diese Informationen überhaupt existieren. Eine KI, die nicht das Gesamtbild sehen kann, wird zwangsläufig unvollständige oder ungenaue Antworten geben.
Dies ist ein Problem für jedes Team, dessen Wissen nicht sauber an einem einzigen Ort gebündelt ist. Ein flexibleres Werkzeug wie eesel AI funktioniert anders. Es wird direkt in Ihren Helpdesk integriert und verbindet sich mit allen Ihren Wissensquellen – frühere Tickets, interne Wikis, Tabellenkalkulationen, was auch immer. Das gibt Ihrem KI-Support-Agenten den vollständigen Kontext, den er benötigt, um seine Arbeit richtig zu machen, ohne in einer einzigen Plattform gefangen zu sein.
Das Preismodell von HubSpot verstehen
Okay, hier bleiben viele Leute hängen. Die Preisgestaltung von HubSpot kann sich anfühlen, als bräuchte man einen Doktortitel, um sie zu verstehen, und sie stellt eine ernsthafte finanzielle Verpflichtung dar. Ihre endgültige Rechnung hängt davon ab, welche Hubs Sie wählen, welche Stufe Sie benötigen (wie Professional oder Enterprise) und wie viele „Core Seats“ (bezahlte Benutzer) Ihr Team hat.
Einer der größten „Stolpersteine“ ist die obligatorische Onboarding-Gebühr. Wenn Sie sich für einen Professional- oder Enterprise-Plan entscheiden, müssen Sie eine einmalige Gebühr zahlen, die leicht in die Tausende gehen kann. Das sind hohe Kosten, die nicht immer offensichtlich sind, wenn man nur die Preisseite durchstöbert.
Schauen wir uns den Marketing Hub an, um ein Gefühl für die Zahlen zu bekommen.
| Tarifstufe | Startpreis (jährlich) | Inklusive | Onboarding-Gebühr (erforderlich) | Hauptfunktionen | | :------------------------ | :---------------------- | :------------------------------------ | :----------------------- | :--------------------------------------------------------------------- | Marketing Hub Professional | 800 $/Monat | 3 Core Seats, 2.000 Marketingkontakte | 3.000 $ | Omni-Channel-Marketing-Automatisierung, benutzerdefinierte Berichte, A/B-Tests. | | Marketing Hub Enterprise | 3.600 $/Monat | 5 Core Seats, 10.000 Marketingkontakte| 7.000 $ | Multi-Touch-Umsatzzuordnung, Customer-Journey-Analysen, prädiktives Lead-Scoring. | |
Hinweis: Dies basiert auf den HubSpot-Preisen von Ende 2024. Sie sollten immer die Website für die neuesten Details überprüfen.
Die komplexe Struktur, die hohen Anfangskosten und das sitzplatzbasierte Modell können schwer zu schlucken sein, insbesondere für Unternehmen, die noch wachsen.
Im Vergleich dazu verfolgen andere KI-Plattformen einen einfacheren Ansatz. Zum Beispiel ist die Preisgestaltung von eesel AI unkompliziert und nutzungsbasiert, sodass Sie nicht mit seltsamen Gebühren pro gelöstem Fall konfrontiert werden. Sie können sogar mit einem flexiblen monatlichen Plan beginnen, um den Wert zu beweisen, bevor Sie eine große Verpflichtung eingehen.
Die Grenzen einer All-in-One-Plattform
Der Traum, alles an einem perfekt organisierten Ort zu haben, ist verlockend, aber es ist wichtig, über die realen Nachteile nachzudenken, bevor Sie sich darauf einlassen.
Zunächst einmal gibt es die Anbieterabhängigkeit (Vendor Lock-in). Sobald Ihr Unternehmen auf HubSpot läuft – all Ihre Kundendaten, all Ihre Arbeitsabläufe, Ihre gesamte Historie – wird es unglaublich schwierig und teuer, jemals wieder zu wechseln. Ihr Unternehmen wird abhängig von deren Ökosystem, deren Preisaktualisierungen und deren Produkt-Roadmap.
Dann haben Sie das Problem des „Herausreißens und Ersetzens“ (Rip and Replace). Ein vollständiger Umstieg auf HubSpot bedeutet in der Regel, dass Sie die Tools aufgeben müssen, die Ihre Teams bereits kennen und mögen. Wenn Ihr Support-Team in Zendesk effizient arbeitet, Ihr Vertriebsteam sein eigenes bevorzugtes CRM hat und alle über Slack kommunizieren, erzwingt der Wechsel zu HubSpot eine massive, schmerzhafte Umstellung für das gesamte Unternehmen. Es bedeutet, jeden neu zu schulen, Arbeitsabläufe von Grund auf neu aufzubauen und Berge von Daten zu migrieren.
An dieser Stelle bietet ein Werkzeug wie eesel AI eine völlig andere Philosophie. Anstatt Sie zum Umzug zu zwingen, fügt es eine leistungsstarke KI-Schicht auf die Werkzeuge, die Sie bereits haben.
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Sie können Ihren bestehenden Helpdesk behalten, egal ob es sich um Zendesk, Freshdesk oder Intercom handelt.
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Sie können Ihre Wikis und Wissensdatenbanken in Confluence oder Google Docs behalten.
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Sie können Ihrem aktuellen Setup einen autonomen KI-Agenten, einen Agent-Assist-Copiloten und eine automatisierte Triage hinzufügen, ohne irgendetwas zu stören.
Der größte Vorteil hierbei ist die Geschwindigkeit. Sie können in Minuten live gehen, nicht in Monaten. Da eesel AI einfach in Ihren aktuellen Stack integriert wird, können Sie es fast sofort einsatzbereit machen und ein elendes, mehrmonatiges Migrationsprojekt vermeiden.
Ist HubSpot die richtige Wahl für Sie?
Also, wie lautet das Fazit? HubSpot ist eine unglaublich tiefgehende und leistungsstarke Plattform. Für Unternehmen, die bereit sind, ihren gesamten Marketing-, Vertriebs- und Servicebetrieb einem einzigen System anzuvertrauen, kann es absolut Silos aufbrechen und eine besser vernetzte Kundenerfahrung schaffen.
Aber es ist nicht für jeden geeignet. Die hohen Kosten, die komplexe Preisgestaltung und der Alles-oder-Nichts-Ansatz können ein K.o.-Kriterium sein, insbesondere für Teams, die mit ihren aktuellen Tools zufrieden sind und einfach mehr Flexibilität wünschen. Das „Rip and Replace“-Modell ist ein gewaltiges Unterfangen, und die Anbieterabhängigkeit ist ein sehr reales Risiko, das es zu bedenken gilt.
Wenn Ihr Hauptziel darin besteht, leistungsstarke KI in Ihren bestehenden Kundensupport-Workflow zu integrieren, ohne die Schmerzen einer vollständigen Migration, ist eine spezialisiertere und integrierte Lösung wahrscheinlich eine viel bessere Wahl.
Dieses Video bietet eine kurze Einführung in die Funktionsweise des HubSpot CRM als Kernstück seiner Kundenplattform.
Erfahren Sie, wie eesel AI Ihr bestehendes Support-Setup verbessern kann. Sie können Ihren Helpdesk verbinden, eine KI auf dem einzigartigen Wissen Ihres Unternehmens trainieren und in nur wenigen Minuten mit der Automatisierung des Supports beginnen. Probieren Sie es selbst aus oder buchen Sie eine Demo, um zu sehen, wie es funktioniert.
Häufig gestellte Fragen
Eine HubSpot-Übersicht hebt hauptsächlich das Smart CRM als zentrale Datenbank für alle Kundeninteraktionen hervor. Auf diesem CRM aufbauend gibt es verschiedene „Hubs“ für Marketing-, Vertriebs- und Serviceteams, die eine einheitliche Plattform für die Kundeninteraktion bieten sollen.
Unsere HubSpot-Übersicht erklärt, dass Breeze die KI-Engine ist, die in der gesamten Plattform integriert ist und Breeze Agents für autonome Aufgaben sowie AI Assistants zur Erstellung von Inhalten oder Zusammenfassungen bietet. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Wirksamkeit von HubSpots KI auf die Daten innerhalb seines Ökosystems beschränkt ist, was zu einem Wissenssilo führt.
Diese HubSpot-Übersicht verdeutlicht, dass die Preisgestaltung komplex ist und von den gewählten Hubs, den Tarifstufen (z. B. Professional, Enterprise) und der Anzahl der „Kern-Lizenzen“ abhängt. Ein wesentlicher „Stolperstein“ ist die obligatorische Onboarding-Gebühr für Professional- und Enterprise-Pläne, die Tausende von Dollar betragen kann.
Eine wesentliche Einschränkung in dieser HubSpot-Übersicht ist die Anbieterabhängigkeit (Vendor Lock-in), die es schwierig und kostspielig macht, die Plattform zu wechseln, sobald man vollständig integriert ist. Eine weitere bedeutende Herausforderung ist das „Rip and Replace“-Problem, das Unternehmen zwingt, bestehende, vertraute Tools aufzugeben und massive Migrations- und Umschulungsmaßnahmen durchzuführen.
Eine HubSpot-Übersicht des Sales Hub betont Tools, die darauf ausgelegt sind, die Routinearbeit für Vertriebsteams zu automatisieren, wie z. B. Follow-up-E-Mails und Dateneingabe. Sie bietet eine visuelle Pipeline zur Nachverfolgung von Deals und nutzt KI zur Prognose zukünftiger Einnahmen, was bei der Festlegung realistischer Verkaufsziele hilft.
Diese HubSpot-Übersicht kommt zu dem Schluss, dass es ideal für Unternehmen ist, die bereit sind, ihre gesamten Marketing-, Vertriebs- und Serviceprozesse einem einzigen System anzuvertrauen und so Silos effektiv aufzubrechen. Die hohen Kosten und die komplexe Preisgestaltung machen es jedoch weniger geeignet für kleinere Teams oder solche, die flexiblere, spezialisierte Lösungen bevorzugen.







