
Herauszufinden, welche potenziellen Kunden tatsächlich kaufbereit sind, ist ein klassisches Vertriebsproblem. Man starrt auf eine Liste von Leads und versucht, die wirklich Interessierten von denen zu trennen, die nur stöbern. Und da traditionelle Tracking-Methoden wie Third-Party-Cookies auslaufen, wird es nicht einfacher.
Hier kommt die Idee der Kaufabsichtsdaten (Buyer Intent Data) ins Spiel. Sie sollen Ihnen einen Hinweis darauf geben, wer sich gerade jetzt über Ihre Produkte informiert. HubSpot hat dafür eine beliebte Funktion namens Buyer Intent, die KI nutzt, um Signale von anonymen Website-Besuchern zu erkennen.
Aber liefert das wirklich das vollständige Bild? In diesem Leitfaden gehen wir darauf ein, wie die HubSpot AI Buyer Intent Signals funktionieren, wofür sie gut sind und wo sie an ihre Grenzen stoßen. Wir werden auch einen direkteren Weg betrachten, um zu verstehen, was Ihre potenziellen und bestehenden Kunden wirklich denken.
Was sind die HubSpot AI Buyer Intent Signals?
Was genau ist also diese Funktion? Im Grunde genommen zeigt Ihnen das Buyer-Intent-Tool von HubSpot, welche Unternehmen auf Ihrer Website unterwegs sind, auch wenn niemand aus diesem Unternehmen jemals ein Formular ausfüllt oder seine E-Mail-Adresse angibt.
Es funktioniert mit einer Technologie namens Reverse-IP-Lookup. Wenn jemand Ihre Website besucht, identifiziert der Tracking-Code von HubSpot die IP-Adresse und ordnet sie einem bekannten Unternehmen zu. Anstatt also „Anonymer Besucher #123“ zu sehen, könnten Sie sehen, dass jemand von „Acme Corp“ gerade fünf Minuten auf Ihrer Preisseite verbracht hat.
Wichtig ist dabei zu wissen, dass Sie die Aktivität auf Unternehmensebene sehen, nicht die der spezifischen Person. Sie wissen, dass jemand von Acme Corp zu Besuch war, aber Sie wissen nicht, ob es der CEO, ein Praktikant oder ein Techniker war, der nach einem Support-Dokument gesucht hat. Diese Daten helfen Teams bei der Entscheidung, auf welche Unternehmen sie sich konzentrieren sollen, aber es bleibt ein Stück weit ein Ratespiel.
Wie Teams die HubSpot AI Buyer Intent Signals tatsächlich nutzen
Wie werden diese Daten also im Alltag genutzt? Das Tool von HubSpot ist darauf ausgelegt, Ihnen zu helfen, Ihre Energie auf Accounts zu konzentrieren, die Interesse zu zeigen scheinen.
Den Vertrieb auf warme Leads fokussieren
Die naheliegendste Anwendung ist für Ihre Vertriebsmitarbeiter. Anstatt sich durch eine kalte Liste zu quälen, können sie das Buyer-Intent-Dashboard überprüfen, um zu sehen, welche Unternehmen aktiv waren. Wenn ein Zielkunde plötzlich innerhalb einer Woche eine Produktseite, eine Fallstudie und Ihre Preisseite besucht, ist er wahrscheinlich einen Anruf wert. Das gibt Ihrem Team einen guten Grund, sich zu melden, und schiebt diese wärmeren Accounts ganz nach oben auf der Prioritätenliste.
Ein Screenshot des HubSpot Sales Hub Dashboards, das zur Verfolgung der HubSpot AI Buyer Intent Signals verwendet werden kann.
Ihre ABM-Kampagnen schärfen
Für Marketer, die ABM-Strategien fahren, können diese Signale sehr nützlich sein. Wenn ein Unternehmen auf Ihrer Zielliste plötzlich anfängt, auf Ihrer Website herumzuklicken, können Sie das als Auslöser nutzen. Vielleicht schalten Sie für sie personalisierte Anzeigen oder nehmen wichtige Kontakte dieses Unternehmens in eine gezielte E-Mail-Sequenz auf. So stellen Sie sicher, dass Ihr Marketingbudget für Accounts ausgegeben wird, die tatsächlich aufmerksam sind.
Ihr Lead-Scoring automatisieren
Sie können die Intent-Signale von HubSpot auch in Ihre automatisierten Workflows einbinden. Zum Beispiel können Sie Ihre Lead-Scoring-Regeln so anpassen, dass der Besuch einer wichtigen Seite durch ein Unternehmen, das Ihrem idealen Kundenprofil (ICP) entspricht, dessen Score deutlich erhöht. Sobald der Score eines Accounts einen bestimmten Wert überschreitet, kann ein Workflow ihn automatisch dem richtigen Vertriebsmitarbeiter zuweisen. Dies hilft, die Reaktionszeiten zu verkürzen, damit ein potenziell guter Lead nicht kalt wird.
Ein Beispiel für die Workflow-Automatisierung von HubSpot, relevant für die Automatisierung des Lead-Scorings mit HubSpot AI Buyer Intent Signals.
Die praktischen Grenzen der HubSpot AI Buyer Intent Signals
Obwohl es sich wie ein Fortschritt anfühlt zu wissen, welche Unternehmen auf Ihrer Website sind, kann die übermäßige Abhängigkeit von anonymen Signalen zu echten Problemen führen. Oft führt dies zu mehr manueller Arbeit und einem unvollständigen Bild.
Sie kennen das Unternehmen, aber nicht die Person
Das größte Problem steckt schon im Namen: Es ist anonym. Sie wissen vielleicht, dass Acme Corp zu Besuch war, aber Sie haben keine Ahnung, wer es war oder warum diese Person da war. War es ein Entscheidungsträger, der kurz vor einem Kauf steht? Ein Praktikant, der für ein Schulprojekt recherchiert? Ein Wettbewerber, der Ihre Preise prüft?
Ohne diesen Kontext ist Ihre Kontaktaufnahme immer noch ein „warmer Tipp“ anstatt eines wirklich fundierten Gesprächs. Ihre Vertriebsmitarbeiter müssen immer noch die Vorarbeit leisten, LinkedIn durchsuchen, um den richtigen Kontakt zu finden, und selbst dann beginnen sie das Gespräch bei Null.
Echtes Interesse von Klicks trennen
Seien wir ehrlich, nicht jeder Website-Besuch ist ein Zeichen für eine Kaufabsicht. Ein Großteil der Aktivität, die HubSpot meldet, ist nur Rauschen. Es könnte ein bestehender Kunde sein, der nach einem Support-Artikel sucht, ein Bewerber, der Ihre Karriereseite durchstöbert, oder ein Partner, der nach Ressourcen sucht.
Das bedeutet, dass Ihr Vertriebsteam am Ende Zeit damit verschwenden kann, herauszufinden, welche Signale echt sind und welche in eine Sackgasse führen. Es ist eine ineffiziente Schleife, die den Fokus von tatsächlich vielversprechenden Leads ablenken kann.
Klicks verfolgen, nicht Konversationen
Das Buyer-Intent-Tool von HubSpot konzentriert sich fast ausschließlich auf Website-Besuche. Aber die besten, umsetzbarsten Absichtssignale kommen nicht von anonymen Klicks, sondern von echten Gesprächen.
Das wahre Gold liegt in Ihren Support-Tickets, Live-Chats und Community-Foren vergraben. Dort sagen Ihnen die Leute genau, womit sie zu kämpfen haben, welche Funktionen sie suchen und was sie zurückhält. Das Tool von HubSpot übersieht all das. Es ist, als würde man versuchen, eine Person zu verstehen, indem man nur beobachtet, wohin sie geht, ohne jemals zuzuhören, was sie sagt.
Ein besserer Weg: Zuhören, was Kunden wirklich sagen
Wenn Sie verstehen wollen, was jemand wirklich will, müssen Sie über das Verfolgen von Klicks hinausgehen und anfangen, darauf zu achten, was er Ihnen direkt sagt.
Hier verfolgt eine moderne KI-Plattform wie eesel AI einen völlig anderen Ansatz. Anstatt nur den Website-Traffic zu betrachten, verbindet sich eesel AI mit dem gesamten Wissen Ihres Unternehmens, um ein vollständiges Bild der Bedürfnisse Ihrer Kunden zu erstellen.
Es ist eine intelligentere Arbeitsweise, weil es dort lernt, wo die echten Gespräche stattfinden. Es verbindet sich direkt mit Ihrem Helpdesk (wie Zendesk oder Intercom), internen Chat-Tools (wie Slack) und Wissensdatenbanken (wie Confluence oder Google Docs). Durch die Analyse vergangener Support-Tickets versteht es die wirklichen Probleme, die Menschen zu lösen versuchen.
Sie müssen nicht mehr raten, wer in einem Unternehmen interessiert ist, denn eesel AI arbeitet mit Ihren bekannten Kunden und Interessenten. Es analysiert ihre direkten Fragen, um Antworten zu automatisieren, Tickets an die richtige Person weiterzuleiten und Ihren Agenten hilfreiche, kontextbezogene Antwortentwürfe zu geben.
eesel AI sagt Ihnen nicht nur, dass ein Unternehmen interessiert ist; es kann deren Anliegen autonom mit einem KI-Agenten lösen, das Ticket für die Triage markieren oder die perfekte Antwort für einen menschlichen Agenten entwerfen. Es verwandelt Absicht sofort in hilfreiche Maßnahmen.
Der Unterschied ist ziemlich klar. Das Tool von HubSpot gibt Ihnen einen Hinweis darauf, welche Unternehmen interessiert sein könnten, während eesel AI Ihnen sagt, was Ihre Kunden tatsächlich benötigen, und Ihnen hilft, es sofort zu lösen.
Feature | HubSpot AI Buyer Intent Signals | eesel AI |
---|---|---|
Datenquelle | Anonyme Website-Besuche (Reverse-IP) | Support-Tickets, Chats, interne Dokumente, Hilfezentren (Ihre gesamte Wissensdatenbank) |
Signaltyp | Unternehmensebene, anonym (z. B. „Ein Unternehmen hat Ihre Website besucht“) | Benutzerebene, spezifisch (z. B. „Ein Kunde hat nach Funktion X gefragt“) |
Umsetzbarkeit | Manuelle Priorisierung für die Vertriebsansprache | Automatisierte Ticketlösung, Triage und Entwurf von Agentenantworten |
Einrichtungszeit | Erfordert die Konfiguration von Zielmärkten und Absicht-Kriterien | In Minuten live gehen mit Ein-Klick-Helpdesk-Integrationen |
Hauptziel | „Warme“ Unternehmen für die Akquise identifizieren | Direkte Kunden- und Interessentenbedürfnisse verstehen und Antworten darauf automatisieren |
Preise für die HubSpot AI Buyer Intent Signals
Okay, was kostet es also, diese Funktion zu bekommen? Der Zugang zu Buyer Intent ist kein günstiges Add-on; er ist in den teureren Sales-Hub-Plänen von HubSpot enthalten.
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Sales Hub Professional: Beginnt bei 90 $ pro Monat und Nutzer. Zusätzlich müssen Sie eine einmalige Onboarding-Gebühr von 1.500 $ zahlen.
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Sales Hub Enterprise: Beginnt bei 150 $ pro Monat und Nutzer, plus eine einmalige Onboarding-Gebühr von 3.500 $.
Eine Darstellung der Preisstufen von HubSpot, die zeigt, wo Funktionen wie die HubSpot AI Buyer Intent Signals enthalten sind.
Der Zugang zu diesen Funktionen bedeutet, sich auf einen hohen Preis festzulegen, ganz zu schweigen von den obligatorischen Onboarding-Gebühren, die Sie binden, bevor Sie überhaupt richtig angefangen haben. Es ist eine große Investition für jedes Team, besonders im Vergleich zu flexibleren Tools, die man in wenigen Minuten startklar machen kann.
Über die HubSpot AI Buyer Intent Signals hinaus zu echten Gesprächen
Sehen Sie, die HubSpot AI Buyer Intent Signals können ein anständiges Werkzeug sein, um einen ersten Blick auf das anonyme Unternehmensinteresse auf Ihrer Website zu werfen. Sie können Ihnen helfen, Ihre Kontaktaufnahme zu priorisieren und einen Kaltanruf etwas wärmer erscheinen zu lassen. Aber das ist alles, was es ist: ein erster Blick. Es lässt Sie im Ungewissen darüber, wer wirklich interessiert ist und was diese Person tatsächlich will.
Um einen Vertriebs- und Supportprozess aufzubauen, der wirklich funktioniert, müssen Sie über das Verfolgen anonymer Klicks hinausgehen. Die Zukunft der KI liegt darin, alle Ihre Quellen des Kundenwissens zusammenzuführen, um die wahre Absicht zu verstehen. Indem Sie sich darauf konzentrieren, was Ihnen die Leute in Ihren Support-Kanälen sagen, können Sie aufhören, gebildete Vermutungen anzustellen, und anfangen, sinnvolle, automatisierte Gespräche zu führen, die Probleme lösen und Ergebnisse liefern.
Bereit zu verstehen, was Ihre Kunden wirklich wollen? eesel AI lässt sich in Ihre bestehenden Tools integrieren und lernt aus Ihren vergangenen Support-Gesprächen, um sofortigen, genauen und automatisierten Support zu bieten. Gehen Sie in Minuten live, nicht in Monaten.
Häufig gestellte Fragen
Die HubSpot AI Buyer Intent Signals identifizieren, welche Unternehmen Ihre Website besuchen, auch wenn diese kein Formular ausfüllen. Sie nutzen Reverse-IP-Lookup, um anonyme Website-Besucher bekannten Organisationen zuzuordnen.
Teams nutzen diese Signale hauptsächlich, um die Vertriebsansprache zu priorisieren, Account-Based-Marketing-(ABM)-Kampagnen zu schärfen und das Lead-Scoring zu automatisieren. Dies hilft, die Bemühungen auf Unternehmen zu konzentrieren, die aktives Interesse zeigen.
Die größte Einschränkung ist die Anonymität; Sie kennen das Unternehmen, aber nicht die spezifische Person oder deren Absicht. Diese Signale können auch viel Rauschen erzeugen, da sie nicht zwischen echtem Kaufinteresse und anderen Arten von Besuchen wie Support-Anfragen oder der Jobsuche unterscheiden.
Die HubSpot AI Buyer Intent Signals verfolgen die Aktivität auf Unternehmensebene. Sie erfahren zwar, dass jemand aus einem bestimmten Unternehmen Ihre Seite besucht hat, erhalten aber keine Informationen über den einzelnen Nutzer oder seine spezifische Rolle.
Nicht effektiv. Da die HubSpot AI Buyer Intent Signals hauptsächlich Klicks und keine Gespräche verfolgen, haben sie oft Schwierigkeiten, zwischen echter Kaufabsicht und anderen Aktivitäten zu unterscheiden, wie z. B. einem bestehenden Kunden, der Support sucht, oder einem Bewerber.
Der Zugang zu den HubSpot AI Buyer Intent Signals ist in den höherstufigen Sales-Hub-Plänen von HubSpot enthalten. Dazu gehören Sales Hub Professional ab 90 $ pro Monat und Nutzer und Sales Hub Enterprise ab 150 $ pro Monat und Nutzer, beide mit zusätzlichen einmaligen Onboarding-Gebühren.
Die HubSpot AI Buyer Intent Signals liefern anonymes Interesse auf Unternehmensebene, basierend auf Website-Klicks. Im Gegensatz dazu bieten Tools, die direkte Gespräche in Support-Tickets, Chats und internen Dokumenten analysieren, benutzerspezifische, hochgradig umsetzbare Absichten, die darauf basieren, was Kunden explizit sagen, dass sie benötigen.