
Wenn Sie im Vertrieb, Marketing oder RevOps tätig sind, haben Sie wahrscheinlich schon gesehen, wie Clay in Ihren Social-Media-Feeds auftaucht. Es wird als leistungsstarkes Tool zur Automatisierung der Lead-Generierung und zur Datenanreicherung angepriesen, und unzählige Influencer bezeichnen es als ein Muss für jedes Go-to-Market-Team.
Aber wenn ein Tool so viel Hype bekommt, muss man sich fragen: Ist es wirklich so gut, wie alle sagen? Viele Teams fragen sich, ob Clay seinem Ruf gerecht wird oder ob es nur ein weiteres kompliziertes Tool mit einer steilen Lernkurve und einem noch steileren Preis ist. Die Clay-Bewertungen da draußen sind ziemlich gemischt. Einige Leute schwärmen von seiner Leistungsfähigkeit, während andere auf echte Probleme bei der Funktionsweise und den Kosten hinweisen.
In dieser Analyse bringen wir es auf den Punkt. Wir schauen uns an, was Clay ist, was es gut kann, wo es schwächelt und wie viel Sie tatsächlich am Ende bezahlen werden. Wir werden seine Hauptfunktionen behandeln, sein Preismodell auseinandernehmen und sehen, wie es sich im Vergleich zu anderen Lösungen schlägt.
Was ist Clay?
Clay ist eine Plattform für Vertriebsautomatisierung und Datenanreicherung. Es ist keine Lead-Datenbank wie Apollo.io oder ein CRM wie Salesforce. Am besten kann man es sich als eine superintelligente Tabelle vorstellen, die als Motor für Ihre Arbeitsabläufe dient.
Es verbindet sich mit über 100 verschiedenen Datenanbietern, CRMs und Outreach-Tools. Damit können Sie automatisierte Sequenzen erstellen, um Leads zu finden, anzureichern, zu qualifizieren und nachzufassen. Der Sinn des Ganzen ist es, all Ihre Daten und Aktionen an einem Ort zusammenzuführen, sodass Sie unglaublich personalisierte Outreach-Kampagnen in großem Umfang erstellen können, ohne dass ein Entwickler dafür nötig wäre.
Aber hier ist etwas, das die Leute oft verwirrt und in Clay-Bewertungen häufig zur Sprache kommt: Clay hat keine eigenen Daten. Es ist ein Aggregator, das heißt, es zieht Informationen von anderen Orten. Das gibt Ihnen viel Flexibilität, bedeutet aber auch, dass die Qualität Ihrer Daten nur so gut ist wie die der Tools, die Sie damit verbinden.
Das Kernfeature von Clay: Daten zusammenführen
Das größte Verkaufsargument von Clay ist seine Fähigkeit, riesige Datenmengen von überall her zu sammeln und zu organisieren. Hier glänzt die Plattform wirklich, aber hier werden auch einige ihrer Grenzen sichtbar.
Wie Clay Ihre Daten anreichert
Clay verwendet einen Prozess, den es "Wasserfall-Anreicherung" nennt. Das klingt technisch, aber die Idee ist einfach. Sie können eine Abfolge von Datenanbietern erstellen, um eine bestimmte Information zu finden. Wenn Sie zum Beispiel die E-Mail-Adresse eines potenziellen Kunden benötigen, könnten Sie Clay anweisen:
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Zuerst Apollo.io zu prüfen.
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Wenn das ergebnislos bleibt, als Nächstes Hunter.io zu versuchen.
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Immer noch kein Glück? Dann zum nächsten Anbieter in der Liste übergehen.
Dieser Wasserfall-Ansatz erhöht Ihre Chancen, das zu finden, was Sie brauchen, indem er Backup-Optionen bereithält. Sie können Details wie Jobtitel, aktuelle Finanzierungsrunden eines Unternehmens, welche Technologien ein Unternehmen einsetzt und vieles mehr – alles in einer Tabelle abrufen.
Die Grenzen der Datenbeschaffung aus anderen Quellen
Obwohl dieses Aggregationsmodell leistungsstark ist, hat es ein paar Haken. Sie sind vollständig von der Qualität der Drittanbieterdaten abhängig. Wenn die von Ihnen verbundenen Quellen veraltete oder falsche Informationen enthalten, wird Clay diese einfach an Sie weiterleiten.
Das wirft die Frage auf, welche Art von Wissen am wertvollsten ist. Clay konzentriert sich auf das Sammeln von externen Daten über potenzielle Kunden. Aber für viele Unternehmen liegt das wahre Gold im internen Wissen. Wenn es um Kundensupport oder die Beantwortung interner Fragen geht, sind die besten Informationen meist in alten Helpdesk-Tickets, Confluence-Artikeln oder Google Docs vergraben. Während Clay Ihnen hilft, neue Gesprächspartner zu finden, ist ein Tool wie eesel AI darauf ausgelegt, all dieses vorhandene interne Wissen zu vereinen, damit Sie Kunden und Ihrem eigenen Team bessere Antworten geben können, ohne ein Dutzend externer Datenabonnements jonglieren zu müssen.
KI und Automatisierung in Clay
Neben der reinen Datensammlung ist das andere große Feature von Clay seine Automatisierungs-Engine, die KI einsetzt, um komplexe Vertriebs- und Marketing-Workflows zu verwalten.
Die KI-Features von Clay: Claygent und KI-Textgenerierung
Clay nutzt KI auf verschiedene wichtige Weisen:
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Claygent: Stellen Sie sich das wie einen KI-Rechercheassistenten vor. Er kann Websites durchsuchen, um spezifische Details zu finden, die reguläre APIs nicht erfassen können. Sie könnten ihn bitten, die Mission eines Unternehmens von der "Über uns"-Seite zu extrahieren oder ein bestimmtes Zitat aus einem Nachrichtenartikel zu finden.
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KI-Textgenerierung: Clay verwendet Modelle wie GPT-4, um Ihnen beim Schreiben personalisierter Eisbrecher für E-Mails, beim Zusammenfassen des LinkedIn-Profils eines potenziellen Kunden oder bei der Bewertung von Leads auf der Grundlage der Ihnen bekannten Informationen zu helfen.
Workflows erstellen: Leistungsstark, aber zu komplex
All diese Aktionen verketten Sie in der tabellenartigen Benutzeroberfläche von Clay. Jede Spalte kann ein Datenelement, ein Filter oder eine Aktion sein. Das gibt Ihnen eine enorme Kontrolle, um sehr spezifische Regeln für Ihre Kontaktaufnahme zu erstellen.
Ein Screenshot der Clay.com-Benutzeroberfläche, der einen mehrstufigen Workflow zur Datenanreicherung zeigt und einen häufigen Kritikpunkt aus Clay-Bewertungen zur Komplexität des Tools verdeutlicht.
Aber so viel Kontrolle zu haben, kann Kopfschmerzen bereiten. Ein häufiges Thema in Clay-Bewertungen auf Reddit und AppSumo ist, dass die Plattform einfach schwer zu erlernen ist. Der Versuch, 10 oder 15 Schritte in einem einzigen Workflow zu verknüpfen, kann schnell unübersichtlich werden, besonders wenn man keine technische Person ist. Für Teams, die einfach nur eine Lösung schnell zum Laufen bringen müssen, ist ein einfacheres Setup oft besser. Zum Beispiel ist eesel AI darauf ausgelegt, Sie in wenigen Minuten startklar zu machen. Support-Teams können ganze Ticket-Kategorien automatisieren mit einer Ein-Klick-Helpdesk-Integration, was die Notwendigkeit erspart, komplizierte Workflows von Grund auf neu zu erstellen.
Die wahren Kosten: Das Preismodell von Clay verstehen
Hier wird die Diskussion um Clay wirklich interessant. Das Preismodell und die tägliche Benutzerfreundlichkeit der Plattform sind ihre wohl umstrittensten Aspekte. Es gibt einen kostenlosen Plan für den Einstieg, aber sobald man skaliert, können die Kosten erheblich und schwer vorhersehbar werden.
Eine Aufschlüsselung der Preispläne von Clay
Clay hat mehrere kostenpflichtige Pläne, und der Preis steigt je nachdem, wie viele "Credits" Sie benötigen und auf welche Funktionen Sie zugreifen möchten.
Plan | Preis (jährliche Abrechnung) | Credits / Jahr | Hauptmerkmale |
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Kostenlos | 0 $/Monat | 12.000 | Unbegrenzte Nutzer, bis zu 100 Ergebnisse/Suche, Zugang zu KI/Claygent. |
Starter | 134 $/Monat | 24.000 | Bis zu 2.000 Ergebnisse/Suche, eigene API-Schlüssel verwenden. |
Explorer | 314 $/Monat | 120.000 | Bis zu 10.000 Ergebnisse/Suche, Webhooks, E-Mail-Sequenzierungs-Integrationen. |
Pro | 720 $/Monat | 600.000 | Bis zu 25.000 Ergebnisse/Suche, CRM-Integrationen. |
Enterprise | Individuell | Individuell | Unbegrenzte Zeilen, dedizierter Support, SSO, erweiterte Funktionen. |
Die versteckten Kosten: Das Credit-System
Fast alles, was Sie in Clay tun, kostet Credits. Eine Jobbezeichnung nachschlagen, einen KI-Prompt ausführen, was auch immer. Ein komplizierter Workflow kann leicht Tausende von Credits für eine kleine Liste von Leads verbrauchen. Dieses Credit-System ist ein riesiger Kritikpunkt in den Clay-Bewertungen. Es ist schwer, die Kosten vorauszusagen, und man kann leicht von einer überraschenden Rechnung getroffen werden.
Das ist ein großer Unterschied zu anderen Automatisierungstools mit einfacheren Abrechnungsmodellen. Plattformen wie eesel AI haben zum Beispiel klare, vorhersehbare Preise, die auf Interaktionen basieren, ohne versteckte Gebühren für jede Lösung. Das hilft Ihnen, Ihr Budget zu verwalten, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass ein geschäftiger Monat es sprengen wird.
Bugs und Support-Probleme
Es sind nicht nur die Kosten. Nutzerbewertungen auf Seiten wie Trustpilot sprechen oft Probleme mit der Stabilität der Plattform an. Nutzer beschweren sich über fehlerhafte Workflows, grundlos verschwindende Credits und langsamen Kundensupport. Es scheint, dass Clay zwar leistungsstark ist, die Erfahrung aber nicht immer reibungslos verläuft, was bei einem Tool in dieser Preisklasse frustrierend ist.
Sollte Ihr Team Clay verwenden?
Also, zurück zur großen Frage: Ist Clay den Hype wert? Ehrlich gesagt, das hängt von Ihrem Team, Ihrem Budget und Ihrem Umgang mit technischen Tools ab.
Clay ist wahrscheinlich eine gute Wahl, wenn:
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Sie ein technisch versiertes Growth- oder RevOps-Team haben, das die volle Kontrolle über seine Daten-Workflows haben möchte.
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Sie ein solides Budget und jemanden haben, der den Credit-Verbrauch genau im Auge behalten kann.
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Sie bereits für mehrere Daten-Tools bezahlen und nur einen Ort benötigen, um alles zusammenzuführen.
Clay ist möglicherweise nicht das Richtige für Sie, wenn:
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Sie ein einfaches Tool benötigen, das Sie in wenigen Minuten einrichten und nutzen können.
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Sie eine vorhersehbare, transparente Preisgestaltung ohne ein verwirrendes Credit-System wünschen.
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Ihr Hauptziel darin besteht, den Kundensupport zu automatisieren, indem Sie Ihr internes Wissen nutzen, anstatt nach externen Leads zu suchen.
Wenn Sie eine komplexe Vertriebs-Engine aufbauen und das Fachwissen haben, um ein Tool wie Clay zu verwalten, bietet es ein Maß an Kontrolle, das schwer zu übertreffen ist. Aber wenn Ihre Priorität darin besteht, den Kundensupport mit einem Tool zu automatisieren, das unglaublich einfach, leicht zu verwalten und preislich transparent ist, sollten Sie sich vielleicht eine andere Art von Plattform ansehen. Mit eesel AI können Sie in wenigen Minuten loslegen, Ihr gesamtes internes Wissen zusammenführen und alles zuverlässig testen, bevor Sie live gehen.
Häufig gestellte Fragen
Clay hat aufgrund seines leistungsstarken, hochgradig anpassbaren Workflow-Builders eine erhebliche Lernkurve. Viele Benutzer finden das Verketten mehrerer Schritte verwirrend, besonders wenn sie nicht technisch versiert sind.
Die Preisgestaltung von Clay ist creditbasiert, was bedeutet, dass fast jede Aktion, wie z. B. Datenabfragen oder KI-Prompts, Credits verbraucht. Dieses System kann die Kosten unvorhersehbar und schwer prognostizierbar machen, was ein häufiges Anliegen im Benutzerfeedback ist.
Die größte Stärke von Clay, die in Bewertungen hervorgehoben wird, ist seine unübertroffene Fähigkeit, Daten von über 100 verschiedenen Anbietern zu aggregieren und anzureichern. Dies ermöglicht hochgradig personalisierte und automatisierte Workflows zur Lead-Generierung im großen Stil.
Nein, Clay stellt keine eigenen nativen Daten zur Verfügung; es fungiert als Aggregator. Es bezieht Informationen aus verschiedenen von Ihnen angebundenen Drittanbieterquellen, was bedeutet, dass die Datenqualität vollständig von diesen externen Anbietern abhängt.
Häufige Beschwerden in Clay-Bewertungen umfassen Probleme mit der Stabilität von Workflows, unerwarteten Credit-Verbrauch und langsamen Kundensupport. Benutzer berichten manchmal, dass Workflows ohne ersichtlichen Grund abbrechen oder Credits verschwinden.
Nein, Clay-Bewertungen deuten im Allgemeinen darauf hin, dass es für die Verwaltung von internem Wissen oder den Kundensupport nicht ideal ist. Clay konzentriert sich auf externe Lead-Daten und Vertriebsautomatisierung, während Tools wie eesel AI für die Vereinheitlichung von internem Wissen für den Support oder die Teamnutzung konzipiert sind.
Clay wird am ehesten für technisch versierte Growth- oder RevOps-Teams mit einem beträchtlichen Budget empfohlen, die eine umfassende Kontrolle über komplexe Datenanreicherungs- und Vertriebsautomatisierungs-Workflows benötigen. Es ist weniger geeignet für einfache, vorhersagbare interne Tools.