BigQuery Überblick: Ein vollständiger Leitfaden für 2025

Stevia Putri
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Amogh Sarda
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Last edited October 3, 2025

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Seien wir ehrlich, die meisten Unternehmen sitzen auf einem Berg von Daten, den sie nicht wirklich nutzen können. Sie haben all diese Informationen, aber klare Antworten zu bekommen, fühlt sich langsam, kompliziert und überraschend teuer an. Genau für dieses Problem wurde Google BigQuery entwickelt. Es ist ein serverloses Cloud Data Warehouse, das dafür gebaut wurde, riesige Datensätze in rasanter Geschwindigkeit zu verarbeiten, sodass Sie komplexe Fragen stellen und in Sekundenschnelle Antworten erhalten können.

Dieser Leitfaden gibt Ihnen einen vollständigen Überblick über BigQuery für das Jahr 2025. Wir behandeln, was es ist, wie seine clevere Architektur funktioniert und wie Unternehmen es heute einsetzen. Außerdem gehen wir auf das Preismodell ein und, was am wichtigsten ist, auf die Einschränkungen, die Ihre operativen Teams unbedingt kennen sollten, bevor sie sich darauf einlassen.

Was ist Google BigQuery?

Google BigQuery ist ein vollständig verwaltetes Data Warehouse, das auf der Google Cloud Platform (GCP) läuft. Das Wichtigste an BigQuery ist, dass es serverless ist. Für Ihr Unternehmen bedeutet das, dass Sie keine Infrastruktur bereitstellen, verwalten oder patchen müssen. Keine Server, um die man sich kümmern muss, keine Cluster, deren Größe angepasst werden muss, und kein Datenbankadministrator, der sich um die routinemäßige Wartung kümmert. Ihr Team kann sich einfach darauf konzentrieren, Daten zu analysieren und Erkenntnisse zu gewinnen, anstatt Hardware zu verwalten.

Im Kern ist BigQuery für das Online Analytical Processing (OLAP) konzipiert. Stellen Sie es sich wie eine gigantische, unglaublich schnelle Engine vor, die komplexe Abfragen auf riesigen Mengen historischer Daten ausführt. Das unterscheidet es von traditionellen Datenbanken wie MySQL oder PostgreSQL, die für das Online Transaction Processing (OLTP) entwickelt wurden – also für die täglichen Betriebsabläufe wie die Bearbeitung einer Bestellung oder die Aktualisierung der Kontaktdaten eines Kunden.

Die Hauptaufgabe von BigQuery besteht darin, Ihnen zu ermöglichen, mit Standard-SQL Antworten aus riesigen Datensätzen – wir sprechen hier von Terabytes oder sogar Petabytes – in Sekundenschnelle statt in Stunden zu erhalten.

Wie BigQuery funktioniert: Architektur und Hauptfunktionen

Die Magie hinter der Geschwindigkeit von BigQuery liegt in seiner einzigartigen Architektur, die die Datenspeicherung vollständig von der Engine trennt, die Ihre Abfragen ausführt. Dies ist ein gewaltiger Unterschied zu herkömmlichen Datenbanken, bei denen Speicher und Rechenleistung miteinander verknüpft sind und oft Leistungsengpässe verursachen.

Eine serverlose Architektur für Skalierbarkeit

Das Design von BigQuery basiert auf vier Hauptkomponenten, die Google für Sie im Hintergrund verwaltet.

  • Speicher (Colossus): Hier leben Ihre Daten, im riesigen, verteilten Dateisystem von Google. BigQuery speichert Daten in einem spaltenorientierten Format, was für Analysen von großer Bedeutung ist. Anstatt Daten wie in einer Tabelle in Zeilen zu speichern, werden sie in Spalten gespeichert. Angenommen, Sie haben eine riesige Verkaufstabelle, möchten aber nur die Spalten "total_revenue" und "date" betrachten. Ein zeilenbasiertes System müsste jede einzelne Zeile mit all ihren Spalten durchsuchen, nur um die beiden zu finden, die Sie benötigen. Der spaltenorientierte Speicher von BigQuery liest jedoch nur die spezifischen Spalten, die Ihre Abfrage anfordert, was die Ausführung wesentlich schneller und kostengünstiger macht.

  • Rechenleistung (Dremel): Dies ist das Gehirn des Betriebs, die Engine, die Ihre SQL-Abfragen tatsächlich ausführt. Wenn Sie eine Abfrage starten, zerlegt Dremel sie in kleinere Teile und verteilt die Arbeit auf Tausende von Servern, die gleichzeitig laufen. Diese massiv parallele Verarbeitung ermöglicht es BigQuery, Terabytes an Daten so schnell zu durchsuchen.

  • Netzwerk (Jupiter): Dies ist das interne Netzwerk von Google, das den Speicher (Colossus) und die Rechenleistung (Dremel) verbindet. Es ist so schnell, dass Dremel riesige Datenmengen fast augenblicklich aus dem Speicher lesen kann, wodurch Netzwerkverzögerungen, die andere Systeme verlangsamen können, eliminiert werden.

  • Orchestrierung (Borg): Dies ist Googles Cluster-Management-System (der Vorläufer von Kubernetes), das die gesamte für Ihre Abfrage benötigte Hardware findet und zuweist. Wenn Sie auf "Ausführen" klicken, organisiert Borg verfügbare Server, weist sie Ihrem Job zu und stellt sicher, dass alles reibungslos abläuft.

Wichtige Plattformfunktionen

Über seine Kernarchitektur hinaus hat BigQuery noch ein paar weitere Tricks auf Lager.

  • BigQuery ML: Hiermit können Sie Machine-Learning-Modelle direkt in BigQuery mit Standard-SQL erstellen und ausführen. Das ist eine coole Möglichkeit, Prognosen zu erstellen oder Daten zu klassifizieren, aber Sie werden wahrscheinlich einen Datenwissenschaftler benötigen, um Modelle zu entwickeln, zu trainieren und zu pflegen, die auch wirklich effektiv sind.

  • Gemini in BigQuery: Dies ist ein integrierter KI-Assistent, der beim Schreiben, Erklären und Bereinigen von SQL-Abfragen helfen kann. Er kann es für einige Leute einfacher machen, loszulegen, indem sie natürliche Sprache verwenden, um eine Abfrage zu erstellen. Dennoch ist es ein Werkzeug für technisch versierte Personen, da Sie den generierten SQL-Code überprüfen müssen, um sicherzustellen, dass er korrekt, effizient und nicht zu teuer ist.

  • Echtzeitanalysen: BigQuery kann Streaming-Daten aus Quellen wie IoT-Geräten oder App-Protokollen einlesen und analysieren, was ideal für die Erstellung von Live-Dashboards und Echtzeit-Monitoring ist.

  • BI Engine: Dies ist ein schneller In-Memory-Analysedienst, der entwickelt wurde, um Ihre Berichte und Dashboards zu beschleunigen. Wenn Sie BI-Tools wie Looker Studio oder Tableau mit BigQuery verbinden, speichert die BI Engine die am häufigsten verwendeten Daten im Cache, um Ihnen Antwortzeiten im Subsekundenbereich zu ermöglichen.

Gängige geschäftliche Anwendungsfälle

Unternehmen nutzen BigQuery, um alle Arten von Datenproblemen zu bewältigen, von der Zentralisierung von Informationen bis hin zur Durchführung fortgeschrittener Analysen.

Alle Daten an einem Ort zusammenführen

Eine der beliebtesten Einsatzmöglichkeiten von BigQuery ist die als zentrales Data Warehouse. Unternehmen leiten Daten aus all ihren verschiedenen Tools – ihrem CRM (wie Salesforce), Werbeplattformen (Google Ads) und Webanalyse-Tools (Google Analytics 4) – ein und speichern alles in BigQuery. Dies schafft eine zentrale Datenquelle (Single Source of Truth) für das Unternehmen, die für eine vertrauenswürdige Berichterstattung entscheidend ist. Anstatt isolierte Berichte aus zehn verschiedenen Quellen zu ziehen, können Teams für all ihre Fragen an einen einzigen Ort gehen.

Business Intelligence und Reporting unterstützen

BigQuery fungiert als Engine für viele beliebte BI-Tools, darunter Looker Studio, Tableau und Power BI. Da es riesige Abfragen so schnell verarbeiten kann, laden Dashboards schnell und die Datenanalyse wird zu einer reibungslosen Erfahrung. Ein Marketingteam könnte beispielsweise eine komplexe SQL-Abfrage ausführen, um den Lifetime Value von Kunden aus verschiedenen Werbekampagnen zu ermitteln. Das ist die Art von tiefgehender Analyse, die in den Standardberichten ihrer Marketing-Tools oft unmöglich ist.

Predictive Analytics vorantreiben

Mit BigQuery ML können Data-Science-Teams Modelle erstellen, um zukünftige Ereignisse vorherzusagen. Ein E-Commerce-Unternehmen könnte vergangene Verkäufe analysieren, um die Nachfrage nach bestimmten Produkten zu prognostizieren, oder ein Abonnementdienst könnte ein Modell entwickeln, um Kunden zu identifizieren, die wahrscheinlich ihren Dienst kündigen werden.

Diese benutzerdefinierten Modelle sind leistungsstark, erfordern aber viel Zeit, Fachwissen und Data-Science-Ressourcen, um sie richtig umzusetzen. Für spezifischere operative Ziele, wie die Automatisierung von Kundensupport-Antworten oder das Sortieren von Tickets, kann eine dedizierte KI-Lösung wie eesel AI viel schneller Ergebnisse liefern, ohne dass ein internes Data-Science-Team erforderlich ist.

Wichtige Einschränkungen und Herausforderungen

Obwohl BigQuery ein erstaunliches Werkzeug für die Analyse ist, ist es nicht für jedes Problem die richtige Lösung. Es lohnt sich, seine praktischen Grenzen zu kennen, bevor man sich darauf festlegt.

Der Preisschock ist real: Komplexe Kosten

Das gängigste Preismodell von BigQuery, "On-Demand", berechnet die Kosten basierend auf der Datenmenge, die Ihre Abfragen durchsuchen. Das klingt einfach, kann aber zu ernsthaften Budgetüberraschungen führen. Eine einzige, schlecht geschriebene Abfrage von einem Analysten, der neu auf der Plattform ist, könnte versehentlich Terabytes an Daten scannen und Ihnen am Ende des Monats eine riesige Rechnung bescheren.

Es gibt auch ein kapazitätsbasiertes Preismodell, das jedoch erfordert, dass Sie Ihre Nutzung vorhersagen und sich auf bestimmte Ausgaben festlegen, was für wachsende Teams oder solche mit schwankendem Bedarf schwierig ist. Das ist eine völlig andere Welt als ein Tool wie eesel AI, das klare, vorhersehbare monatliche Preise ohne versteckte Gebühren pro Abfrage bietet. Die Budgetierung ist einfach, und Sie müssen sich nie um eine unerwartete Rechnung sorgen.

Steile Lernkurve und Abhängigkeit von Datenteams

Um BigQuery wirklich gut zu nutzen, muss Ihr Team SQL beherrschen und verstehen, wie man kostengünstige und schnelle Abfragen schreibt. Das bedeutet, dass Geschäftsteams wie der Kundensupport oder der Vertrieb nicht einfach einsteigen und selbst Antworten finden können. Sie sind auf das Datenteam angewiesen, um Abfragen zu schreiben, Berichte zu erstellen und ihre Fragen zu beantworten.

Dies schafft einen Engpass, der alle verlangsamt. Anstatt tagelang darauf zu warten, dass ein Analyst ihre Anfrage bearbeitet, könnten Teams ein Tool wie eesel AI verwenden. Es verbindet sich direkt mit Ihrem bestehenden Helpdesk und Ihren Wissensdatenbanken und liefert allen sofortige, genaue Antworten über eine einfache Chat-Oberfläche. Es ist eine Self-Service-Plattform, die Sie in Minuten einsatzbereit machen können, nicht in Monaten.

Nicht für schnelle, operative Abfragen konzipiert

BigQuery ist für Analysen konzipiert, nicht für Transaktionen. Es ist darauf ausgelegt, einige wenige massive, komplexe Abfragen gleichzeitig auszuführen, nicht um Tausende von kleinen, schnellen Abfragen zu bewältigen. Dies macht es für viele operative Echtzeitaufgaben langsam und teuer.

Denken Sie zum Beispiel an einen KI-Support-Agenten, der den Bestellstatus eines Kunden überprüfen muss. Eine BigQuery-Abfrage für jede einzelne Anfrage auszuführen, wäre viel zu langsam und kostspielig. Hier glänzt eesel AI. Seine KI-Agenten können Echtzeit-Abfragen mit benutzerdefinierten API-Aktionen durchführen und sofort Bestelldetails aus Shopify, Kontoinformationen aus Ihren internen Datenbanken oder andere Daten aus Ihren operativen Systemen abrufen.

Sehen Sie, wie eesel AI-Agenten Echtzeitaktionen durchführen können, wie das Abrufen von Bestellinformationen in Shopify, um Kundenprobleme sofort zu lösen.

BigQuery-Preise erklärt

Die Preisgestaltung von BigQuery lässt sich auf zwei Hauptpunkte reduzieren: Rechenleistung (Ausführung von Abfragen) und Speicher (Aufbewahrung Ihrer Daten). Hier ist ein kurzer Überblick, basierend auf ihrer offiziellen Preisseite.

KomponentePreismodellKosten (ca.)Geeignet für
RechenleistungOn-DemandErstes TB/Monat kostenlos, dann ~$6,25 pro gescanntem TBTeams mit seltenem oder unvorhersehbarem Abfragebedarf.
Kapazität (Editionen)Ab ~$0,04 pro Slot/StundeTeams mit konsistenter, hochvolumiger Abfragelast.
SpeicherAktiver Speicher~$0,02 pro GB/MonatDaten, die in den letzten 90 Tagen hinzugefügt oder bearbeitet wurden.
Langzeitspeicher~$0,01 pro GB/MonatDaten, die seit über 90 Tagen nicht mehr bearbeitet wurden.

Beachten Sie nur, dass auch andere Kosten anfallen können, z. B. für das Einfügen von Streaming-Daten und das Abrufen von Daten.

Dieses Video bietet einen schnellen und klaren Überblick über BigQuery und erklärt seine Kernkonzepte in nur drei Minuten.

BigQuery: Leistungsstark für Analysen, aber keine Wunderwaffe

Google BigQuery ist ein fantastisches Werkzeug für groß angelegte Datenanalysen, BI und Machine Learning, besonders wenn Sie ein qualifiziertes Datenteam haben, das es betreibt. Sein serverloses Setup beseitigt Infrastrukturprobleme und liefert eine unglaubliche Geschwindigkeit bei riesigen Datensätzen.

Aber diese Leistung hat ihren Preis. Die Preisgestaltung kann kompliziert sein, es erfordert echtes technisches Geschick, um es gut zu nutzen, und es ist einfach nicht für viele operative Echtzeitaufgaben konzipiert. Für Teams, die sofort auf Daten reagieren müssen, insbesondere in kundenorientierten Rollen, ist ein spezialisierteres KI-Tool oft die weitaus bessere Wahl.

Nutzen Sie Ihre Daten, ohne den großen Aufwand

eesel AI ist der perfekte Weg, um die Lücke zwischen Ihren Rohdaten und Ihrem Support-Team zu schließen. Während BigQuery Ihrem Datenteam tiefe analytische Einblicke bietet, gibt eesel AI Ihrem Support-Team sofortige, genaue Antworten. Es verbindet sich direkt mit Ihrem Helpdesk, internen Dokumenten in Confluence oder Google Docs und anderen Wissensquellen, um den First-Level-Support zu automatisieren und Ihre Mitarbeiter zu stärken.

Mit eesel AI können Sie in wenigen Minuten live gehen. Es sind keine SQL-Kenntnisse erforderlich, und unsere vorhersehbare Preisgestaltung bedeutet, dass Sie nie eine überraschende Rechnung erhalten werden.

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Häufig gestellte Fragen

BigQuery ist ein serverloses Cloud Data Warehouse von Google, das für das Online Analytical Processing (OLAP) konzipiert wurde. Es wird hauptsächlich verwendet, um schnelle, komplexe SQL-Abfragen auf riesigen Datensätzen (Terabytes bis Petabytes) für Business Intelligence und Analysen auszuführen.

BigQuery erreicht seine Geschwindigkeit durch die Trennung von Speicher (Colossus) und Rechenleistung (Dremel) sowie die Verwendung eines spaltenorientierten Speicherformats. Dadurch kann es Abfragen parallel auf Tausenden von Servern verarbeiten und nur die spezifisch angeforderten Datenspalten lesen.

Das gängigste Preismodell (On-Demand) berechnet die Kosten basierend auf der Datenmenge, die Ihre Abfragen durchsuchen, was zu unvorhersehbaren Kosten führen kann. Es gibt auch eine kapazitätsbasierte Option für stabilere, hochvolumige Arbeitslasten.

Um BigQuery effektiv zu nutzen, benötigen Teams in der Regel starke SQL-Kenntnisse und ein Verständnis für kosteneffiziente Abfragen. Das bedeutet oft, dass nicht-technische Benutzer auf Datenteams angewiesen sind, um Erkenntnisse zu gewinnen, was zu einem potenziellen Engpass führt.

BigQuery wird häufig verwendet, um Daten aus verschiedenen Quellen in einem einzigen Data Warehouse zu zentralisieren, Business-Intelligence-Dashboards zu betreiben und prädiktive Analysen mit BigQuery ML voranzutreiben.

Nein, BigQuery ist für komplexe analytische Abfragen auf historischen Daten optimiert, nicht für Tausende von kleinen, schnellen operativen Abfragen. Die Verwendung für echtzeitnahe, transaktionsähnliche Aufgaben kann langsam und teuer sein.

Das serverlose Design bedeutet, dass Ihr Team keine Infrastruktur, Server oder Cluster verwalten oder warten muss. Dadurch können sie sich vollständig auf die Datenanalyse und Erkenntnisse konzentrieren, was den Betriebsaufwand reduziert.

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Stevia Putri

Stevia Putri is a marketing generalist at eesel AI, where she helps turn powerful AI tools into stories that resonate. She’s driven by curiosity, clarity, and the human side of technology.