
Als OpenAI AgentKit veröffentlichte, hat das definitiv Wellen geschlagen. Es fühlte sich an, als würde in allen Tech-Kreisen über einen neuen Herausforderer gemunkelt, der in den Ring steigt und sich mit den etablierten Automatisierungsplattformen misst. Seit einer gefühlten Ewigkeit ist Zapier die erste Wahl, um all unsere Apps miteinander zu verbinden, und jetzt gibt es ein neues, KI-fokussiertes Werkzeug auf dem Markt.
Das hat bei vielen von uns die Frage aufgeworfen, was der wirkliche Unterschied ist. Ist AgentKit wirklich hier, um Zapier die Krone streitig zu machen, oder reden wir hier nur über zwei verschiedene Werkzeuge für zwei verschiedene Aufgaben? Ehrlich gesagt ist es nicht so einfach, wie es klingt, herauszufinden, welche Plattform für Ihre Automatisierungs- und KI-Agenten-Anforderungen die richtige ist.
Also, bringen wir Licht ins Dunkel. Dieser Leitfaden ist ein direkter, schnörkelloser Vergleich von AgentKit vs. Zapier. Wir werden uns ansehen, wie sie aufgebaut sind, womit sie sich verbinden können, wie sie sich in der Anwendung anfühlen und natürlich, wie viel sie kosten, damit Sie entscheiden können, welche Lösung für Sie tatsächlich sinnvoll ist.
Was ist OpenAI AgentKit?
AgentKit ist ein Toolkit von OpenAI, das speziell für die Erstellung und den Start von KI-Agenten entwickelt wurde. Es geht weniger darum, nur Apps zu verbinden, sondern vielmehr darum, eine Werkstatt zur Erstellung intelligenter, dialogorientierter Helfer zu sein, die Sie Ihren Kunden zur Verfügung stellen können.
Es besteht aus einigen Schlüsselkomponenten: dem Agent Builder, einer visuellen Drag-and-Drop-Oberfläche, um die Aktionen Ihres Agenten zu planen; ChatKit, einer Bibliothek mit gebrauchsfertigen Elementen, um Ihren Chat-Agenten gut aussehen zu lassen; und einem Satz von Evaluation Tools, die Ihnen helfen, seine Leistung zu testen und zu optimieren. Die ganze Idee hinter AgentKit ist es, Dinge zu bauen, die eine mehrstufige Konversation bewältigen können, indem sie die Modelle von OpenAI nutzen, um interaktive, chatbasierte Erlebnisse zu schaffen.
Ein Diagramm, das die verschiedenen Komponenten von AgentKit zeigt, einschließlich des Agent Builders, ChatKits und der Evaluation Tools.
Was ist Zapier?
Wenn Sie schon länger als eine Minute in der Geschäftswelt unterwegs sind, haben Sie wahrscheinlich schon von Zapier gehört. Es ist berühmt für seine super einfache „Wenn dies passiert, dann tu das“-Logik. Diese kleinen Rezepte, „Zaps“ genannt, ermöglichen es Ihnen, Tausende verschiedener Web-Apps zu verknüpfen, ohne eine einzige Zeile Code anfassen zu müssen.
Sein größtes Verkaufsargument ist seine absolut riesige Bibliothek an Integrationen, die eine Verbindung zu über 8.000 Apps herstellt. Wenn ein von Ihnen genutztes Tool eine öffentliche API hat, stehen die Chancen gut, dass Zapier damit kommunizieren kann. Obwohl Zapier in letzter Zeit damit begonnen hat, KI-Agenten-Funktionen hinzuzufügen, fühlen sich diese eher wie eine Ergänzung zu seiner bestehenden Automatisierungs-Engine an. Es geht mehr darum, etwas KI in die bereits vorhandenen Arbeitsabläufe zu streuen, und nicht wirklich darum, komplexe KI-Agenten von Grund auf neu zu erstellen.
Ein Screenshot der Zapier-Oberfläche, der die klassische „Wenn dies, dann das“-Automatisierungslogik zwischen verschiedenen Anwendungen veranschaulicht.
Ein detaillierter Blick auf AgentKit vs. Zapier
Okay, gehen wir ins Detail. Hier ist, wie sich diese beiden Plattformen in drei Schlüsselbereichen schlagen.
Funktion | AgentKit | Zapier |
---|---|---|
Hauptanwendungsfall | Erstellung von KI-Konversationsagenten | App-zu-App-Workflow-Automatisierung |
Kernarchitektur | Visueller, pfadbasierter Konversations-Builder | Lineare Trigger-Aktions-Logik („Zap“) |
Integrationen | Begrenzt, hauptsächlich OpenAI-Ökosystem | Über 8.000 Webanwendungen |
Wissensmanagement | Manuelle Datei-Uploads | Verbindet sich mit Apps, erfordert aber manuelle Aktualisierung |
Benutzererfahrung | Entwicklerfokussiert, anpassbare Chat-Benutzeroberfläche | Freundlich für Nicht-Techniker, einfache Anweisungen |
Bereitstellung | Nur als Web-eingebetteter Chat | Hauptsächlich Hintergrundaufgaben, keine benutzerdefinierte Benutzeroberfläche |
Preismodell | Pay-per-Use (unvorhersehbar) | Aufgabenbasiertes Abonnement (kann teuer werden) |
AgentKit vs. Zapier: Kernarchitektur und Orchestrierung
AgentKit ist für Konversationen konzipiert, die einem festgelegten Pfad folgen. Sein visueller Builder ist ziemlich praktisch, um einen Chatbot zu erstellen, der Schritt für Schritt einem Skript folgt. Aber das ist auch sein größter Nachteil. Sobald Ihr Prozess keine gerade Linie mehr ist, wird es unübersichtlich. Für jede mögliche Entscheidung oder Verzweigung in der Konversation müssen Sie manuell einen „Wenn/Dann“-Block hinzufügen. Ehe Sie sich versehen, haben Sie einen aufgeblähten, verworrenen Workflow, dessen Aktualisierung oder Verwaltung eine absolute Qual ist.
Zapier hingegen funktioniert eher wie eine Reihe von einmaligen Befehlen. Seine Struktur ist ganz auf Automatisierung ausgelegt, nicht auf Agenten. Es ist fantastisch darin, Daten von Punkt A zu nehmen und sie an Punkt B zu senden, aber es versteht nicht wirklich, wie man ein Team von Agenten verwaltet. Man kann nicht verschiedene Agenten zusammenarbeiten, Aufgaben hin- und hergeben oder den Kontext eines längeren Problems behalten lassen. Es ist für einfache, lineare Aufgaben gebaut, nicht für die Koordination einer komplexen Reaktion.
Hier spürt man die Grenzen, besonders in einem Bereich wie dem Kundensupport. Keine der beiden Plattformen gibt Ihnen die fein abgestimmte Kontrolle, um beispielsweise eine KI die einfachen Tier-1-Tickets bearbeiten zu lassen, aber alles Komplexere sofort für einen Menschen zu kennzeichnen. Ein speziell entwickeltes Tool wie eesel AI glänzt hier wirklich. Seine anpassbare Workflow-Engine ermöglicht es Ihnen, sehr spezifische Regeln festzulegen, um Tickets selektiv zu automatisieren. Sie können nach der Art der Frage, dem Kunden, der fragt, oder sogar nach bestimmten Schlüsselwörtern filtern. Es ermöglicht Ihnen, klein anzufangen, vielleicht indem Sie nur eine häufige Anfrage automatisieren, zu sehen, wie es läuft, und dann von dort aus zu wachsen. Das ist ein Maß an Kontrolle, das Sie mit den starren Pfaden von AgentKit oder den einfachen Auslösern von Zapier einfach nicht bekommen.
AgentKit vs. Zapier: Integrationen und Wissensmanagement
Wenn es um die schiere Anzahl der Verbindungen geht, ist Zapier der klare Gewinner. Mit einer Bibliothek von über 8.000 Apps kann es sich mit so ziemlich jedem Tool verbinden, das Ihr Team verwendet, und Ihren Automatisierungen Zugang zu einer Menge Echtzeitdaten verschaffen. Aber es gibt einen großen Haken bei seinem Wissensmanagement. Obwohl es sich mit Orten wie Google Drive oder Notion verbinden kann, muss jemand in Ihrem Team daran denken, die Verbindung manuell zu aktualisieren. Wenn das vergessen wird, arbeiten Ihre Agenten mit veralteten Informationen.
AgentKit als OpenAI-Produkt spielt gut mit seiner eigenen Werkzeugfamilie zusammen. Aber darüber hinaus ist seine Liste nativer Integrationen ziemlich kurz. Sein Ansatz zum Wissensmanagement ist ebenfalls fast vollständig manuell und zwingt Sie, Dateien einzeln hochzuladen in Vektorspeicher. Das funktioniert einfach nicht für Unternehmen, deren Informationen sich regelmäßig ändern. Es ist ein Rezept für eine veraltete und nutzlose Wissensdatenbank.
Ein KI-Agent ist nur so gut wie die Informationen, auf die er zugreifen kann. Sowohl AgentKit als auch Zapier machen es zu einer echten Plage für Ihr Team, ihre KI auf dem neuesten Stand zu halten. Im Gegensatz dazu ist eesel AI darauf ausgelegt, Ihr gesamtes Wissen sofort und automatisch zu vereinheitlichen. Es verbindet sich nicht nur mit Ihren Apps; es trainiert tatsächlich auf Ihren vergangenen Support-Tickets, um von Anfang an den Ton und die häufigsten Antworten Ihres Unternehmens zu lernen. Es hält sich auch mit Ihren Hilfezentren, Confluence-Seiten und Google Docs synchron, sodass Ihre KI immer mit den neuesten Informationen ausgestattet ist, ohne manuelle Fleißarbeit.
AgentKit vs. Zapier: Benutzererfahrung und Bereitstellung
AgentKit ist ziemlich raffiniert für Entwickler, die eine ausgefeilte Chat-Oberfläche erstellen möchten. Sein ChatKit bietet Ihnen interaktive Komponenten, mit denen es einfach ist, ein professionell aussehendes Chat-Erlebnis für Ihre Website zu schaffen. Die Erfahrung ist jedoch nicht perfekt. Sie können es nur als web-eingebetteten Chat bereitstellen, ohne integrierte Optionen für Plattformen wie Slack oder Zendesk. Der Workflow für Entwickler ist auch etwas umständlich, mit einem Einweg-Export von der Benutzeroberfläche zum Code, was Teamarbeit und Versionskontrolle zu einem Ärgernis macht.
Zapier ist für nicht-technische Personen unglaublich einfach zu erlernen. Seine Benutzeroberfläche basiert auf dem Schreiben einfacher Anweisungen, sodass fast jeder eine grundlegende Automatisierung zusammenstellen kann. Die Kehrseite ist, dass man die Benutzererfahrung nicht wirklich anpassen kann. Es gibt kein Entwickler-SDK und keine Möglichkeit, eine interaktive Benutzeroberfläche zu erstellen. Man kann nicht wirklich mit einem Zapier-Agenten „chatten“ oder ihn in seine App einbetten, was bedeutet, dass er hauptsächlich im Hintergrund Aufgaben erledigt.
Was wirklich gebraucht wird, ist eine Plattform, die sowohl einfach zu starten als auch leistungsstark genug für die reale Welt ist. eesel AI ist so konzipiert, dass Sie in Minuten live gehen können, nicht in Monaten. Sie können Ihren Helpdesk verbinden mit nur einem Klick und einen funktionierenden KI-Agenten zum Laufen bringen, ohne Code zu schreiben. Noch besser: Bevor Sie ihn für Ihre Kunden einschalten, können Sie seinen leistungsstarken Simulationsmodus nutzen, um die KI an Tausenden Ihrer vergangenen Tickets zu testen. Dies zeigt Ihnen genau, wie sie performen wird und wie Ihr ROI aussehen wird, sodass Sie sie mit Zuversicht starten können, was die anderen beiden nicht bieten.
Ein ehrlicher Blick auf die Preise von AgentKit vs. Zapier
Sprechen wir über die Kosten, denn die beiden Plattformen handhaben sie sehr unterschiedlich.
Bei AgentKit gibt es keine monatliche Gebühr. Sie bezahlen nur für das, was Sie nutzen, basierend auf den OpenAI-Modellen und -Tools, die Ihr Agent verwendet. Ein einfacher Chat könnte einen winzigen Bruchteil eines Cents kosten (~0,00026 $), aber ein komplexerer könnte bei ~0,0130 $ liegen. Das Problem ist, dass diese Kosten wirklich schwer vorherzusagen sind. Ihre Rechnung hängt vollständig davon ab, wie viele Personen Ihren Agenten nutzen und wie komplex ihre Fragen sind.
Ein Screenshot der AgentKit-Preisseite auf der OpenAI-Website, der die Pay-as-you-go-Kosten detailliert darstellt.
Zapier verwendet ein Preismodell, das auf „Tasks“ basiert. Der kostenlose Plan gibt Ihnen 100 Tasks pro Monat, und kostenpflichtige Pläne beginnen bei 19,99 $/Monat für 750 Tasks. Das klingt einfach, aber die Kosten können schnell steigen. Da jeder einzelne Schritt in einem Ihrer Zaps als Task zählt, können komplexe Workflows Ihr monatliches Kontingent viel schneller aufbrauchen, als Sie denken.
Für jedes Unternehmen sind vorhersehbare Kosten entscheidend. Im Gegensatz zu Plattformen, die pro Task oder pro Konversation abrechnen, bietet eesel AI transparente und vorhersehbare Preise, die auf den benötigten Funktionen und dem Gesamtvolumen basieren. Das bedeutet, dass Sie am Ende eines geschäftigen Monats keine Überraschungsrechnung erhalten, sodass Sie Ihre Support-Automatisierung skalieren können, ohne dass Ihr Budget außer Kontrolle gerät.
Das endgültige Urteil: Welche Plattform ist die richtige für Sie?
Also, nach all dem, für welche sollten Sie sich entscheiden?
Wählen Sie AgentKit, wenn: Sie ein Entwickler sind, der bereits im OpenAI-Ökosystem arbeitet, und Ihr Hauptziel darin besteht, schnell eine gut aussehende, benutzerdefinierte Chat-Benutzeroberfläche für Ihre Website zu erstellen.
Wählen Sie Zapier, wenn: Ihr Hauptziel darin besteht, eine Reihe verschiedener Apps zu verbinden, um einfache Hintergrundaufgaben zu erledigen, und Ihr Team nicht sehr technisch versiert ist.
Die Realität ist, dass AgentKit und Zapier zwar gut in dem sind, was sie tun, aber keine der beiden Plattformen wirklich für die unübersichtliche, risikoreiche Welt des Kunden- oder internen Supports gebaut ist. Sie stehen vor der Wahl zwischen einem Werkzeug mit einer hübschen Chat-Oberfläche, aber begrenzten Verbindungen (AgentKit) und einem Werkzeug mit unzähligen Verbindungen, aber begrenzten Chat-Fähigkeiten (Zapier).
Wenn Sie eine leistungsstarke KI-Support-Plattform benötigen, die einfach zu bedienen, hochgradig anpassbar und tief in die Werkzeuge integriert ist, auf die Sie sich bereits verlassen, wie Zendesk oder Slack, dann wird Ihnen eine speziell für diesen Zweck entwickelte Lösung besser dienen.
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Häufig gestellte Fragen
Ihre Wahl hängt von Ihrem Hauptziel ab. Wenn Sie interaktive, chat-basierte KI-Agenten für kundenorientierte Rollen erstellen müssen, ist AgentKit dafür ausgelegt. Wenn Ihr Fokus auf der Verbindung vieler verschiedener Apps für die Automatisierung im Hintergrund und den Datentransfer liegt, ist Zapier die stärkere Option.
AgentKit ist als KI-Agenten-Builder konzipiert und konzentriert sich auf die Erstellung von Konversationserlebnissen. Zapier ist in erster Linie ein Integrations- und Workflow-Automatisierungstool, das sich durch seine „Wenn dies, dann das“-Logik über Tausende von Anwendungen hinweg auszeichnet, wobei KI-Funktionen eher eine Ergänzung sind.
Zapier bietet über 8.000 App-Integrationen, erfordert jedoch eine manuelle Aktualisierung der Wissensdatenbanken. AgentKit hat weniger native Integrationen und verlässt sich ebenfalls auf manuelle Datei-Uploads für das Wissen, was beides bei dynamischen Informationen eine Herausforderung darstellt.
AgentKit ist speziell für KI-Agenten entwickelt worden und bietet Tools wie Agent Builder und ChatKit für die Entwicklung mehrstufiger Konversationen. Die KI-Agenten-Funktionen von Zapier sind eine Ergänzung zu seiner bestehenden Automatisierungs-Engine und eignen sich eher dazu, KI in vordefinierte Workflows einzustreuen, anstatt eine komplexe Agenten-Orchestrierung durchzuführen.
AgentKit hat keine monatliche Gebühr und rechnet nach Nutzung des OpenAI-Modells ab, was schwer vorhersehbar sein kann. Zapier berechnet nach „Tasks“, wobei jeder Schritt in einem Workflow zählt, was zu schnell steigenden Kosten führen kann. Keines der beiden Modelle bietet wirklich vorhersehbare Kosten für die Skalierung.
Zapier ist für nicht-technische Benutzer im Allgemeinen einfacher zu bedienen, mit seiner intuitiven „Wenn dies, dann das“-Oberfläche zum Verketten von Automatisierungen. Der visuelle Builder von AgentKit ist eher auf die Entwicklung von Chat-Schnittstellen ausgerichtet, was dennoch ein gewisses Verständnis von Konversationsabläufen erfordern kann.
AgentKit hat Schwierigkeiten mit nicht-linearen Konversationen, die sich in vielen Wenn/Dann-Blöcken verheddern. Zapier ist bei der Koordination mehrerer Agenten oder der Beibehaltung des Kontexts bei komplexen Problemen begrenzt und eignet sich besser für einfache, lineare Hintergrundaufgaben.